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Pestizide: Bio-Branche fordert Schadensausgleichsfonds

Bio-Unternehmen und ihre Kunden werden mit erheblichen Kosten belastet, die durch chemisch-synthetische Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft verursacht werden. Das zeigt eine Umfrage, die das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BeL) und der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) durchgeführt haben.

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Verbände schätzen Folgekosten für Biounternehmen aufgrund chemisch-synthetischer Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft auf mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. „Rund 23 Millionen Euro müssen allein für Rückstandsanalysen aufgebracht werden“, schreiben sie in einer Pressemeldung.

In der Rechnung nicht enthalten sind Personalkosten sowie Kosten für Reklamationen auf Grund unverschuldeter Belastung von Bio-Produkten mit chemisch-synthetischen Pestiziden.

Die Verbände schätzen die gesamten Folgekosten durch chemisch-synthetische Pestizide für die Bio-Branche in Deutschland auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr.

Das BeL und der BNN fordern die Bundesregierung auf, dem Verursacherprinzip folgend sofort einen Schadensausgleichsfonds in dieser Höhe einzurichten. Dieser muss durch die Unternehmen finanziert werden, die chemisch synthetische Wirkstoffe in den Verkehr bringen.

Datenblatt zur Umfrage: www.enkeltauglich.bio

Hinweis:
Auf der Biofach-Messe in Nürnberg findet am 14.2. um 17 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Umfrage mit der parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen) in Raum Istanbul NCC Ost statt. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Titel der Veranstaltung: „True Cost? Von wegen!“

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von BNN und BeL

Veröffentlichungsdatum: 15. Februar 2023