Auf der Hauptversammlung am Freitag stellt sich Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG, erneut den Fragen der Aktionäre. METRO konnte im Geschäftsjahr 2021/22 aufgrund der konsequenten Umsetzung der sCore-Strategie trotz eines herausfordernden Umfelds ein starkes Wachstum erzielen und neue Marktanteile hinzugewinnen.
Foto © Metro AG
Das Periodenergebnis lag bei -331 Mio. € (2020/21: -45 Mio. €) und führte im Geschäftsjahr 2021/22 zu einem Ergebnis je Aktie von -0,92 € (2020/21: -0,15 €).
Greubel zieht eine entsprechend positive Bilanz: „METRO hat im vergangenen Jahr einen entscheidenden Schritt in Richtung unserer ambitionierten Wachstumsziele gemacht und wir haben bei der Umsetzung unserer sCore-Strategie sichtbare Fortschritte erzielt. In Summe blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr mit einer sehr guten Geschäftsentwicklung zurück, in dem wir die obere Hälfte unserer zweimal erhöhten Umsatz- und EBITDA-Prognose erreicht haben und es uns gelungen ist, in einem volatilen Markt ein Rekordumsatzwachstum von über 20% zu erzielen. Allerdings spiegelte sich die positive operative Entwicklung aufgrund des Kriegs Russlands in der Ukraine und damit verbundener Sonderbelastungen nicht in unserem Periodenergebnis wider und wir schütten gemäß unserer Dividendenpolitik keine Dividende aus. Wachstum bleibt aber auch im aktuellen Geschäftsjahr unser Fokus und die positive Geschäftsentwicklung der ersten Monate bestätigen uns in dieser Hinsicht. Die Restaurants sind gut gefüllt, die Nachfrage ist weiter hoch und wir als METRO geben mit unserer sCore-Strategie die richtigen Antworten auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Ich bin deshalb sicher und verspreche Ihnen: Wir sind mit unserer Großhandelsstrategie auf dem richtigen Weg und werden weiter Kurs halten!“
Starkes Wachstum und Marktanteilsgewinne
Die konsequente Implementierung der sCore-Strategie führte bei METRO im Geschäftsjahr 2021/22 zu einem starken Wachstum, das durch die steigende Inflation und ein starkes Momentum bei den strategischen Kunden gestützt wurde. Der Umsatz wuchs in lokaler Währung um mehr als 20 % und das Vor-Pandemie-Niveau wurde klar übertroffen. Ein hohes 1-stelliges Volumenwachstum im Vergleich zum Vorjahr sowie hinzu gewonnene Marktanteile belegen, dass METRO auch ohne Berücksichtigung des Inflationseffekts im Kerngeschäft deutlich gewachsen ist. Alle drei Vertriebskanäle (stationäres Geschäft, Belieferung und METRO MARKETS) sowie alle Segmente trugen zu dem Wachstum bei, wobei der Belieferungsumsatz mit einem Wachstum über 53,4 % auf 6,4 Mrd. € (2020/21: 4,2 Mrd. €) einen Rekordumsatzanteil von 21 % (2020/21: 17 %) erzielte. Das EBITDA bereinigt stieg im Geschäftsjahr 2021/22 auf 1.389 Mio. € (2020/21: 1.171 Mio. €). Aufgrund der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf hatte der Vorstand die Umsatz- und Ergebnisprognose zweimal erhöht und METRO erreichte jeweils die obere Hälfte des Prognosekorridors.
Gleichzeitig war das abgelaufene Geschäftsjahr auch von verschiedenen externen Effekten beeinflusst. Die steigende Inflation, der Krieg Russlands in der Ukraine und damit einhergehende Wertberichtigungen sowie Währungseffekte der russischen Währung wirkten sich aus. Auf der anderen Seite wurden drei strategische Zukäufe (AGM, Eijsink sowie Günther-Gruppe) und ein Verkauf (operatives Geschäft in Belgien) getätigt.
Quelle: METRO AG
Veröffentlichungsdatum: 27. Februar 2023