Der Bayer-Konzern ist im vergangenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen und hat Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. „2022 war trotz der widrigen Rahmenbedingungen für Bayer ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben auch in schwierigen Zeiten geliefert und unsere im August angehobenen Finanzziele erreicht", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag bei der Bilanz-Pressekonferenz.
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Das Unternehmen sei in den richtigen Bereichen tätig. „Gesundheit und Ernährung sind essenzielle Grundbedürfnisse der Menschen. Unsere Vision von Health for all, hunger for none ist und bleibt von höchster Relevanz, gerade in Zeiten wie diesen."
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Jahr 2022 währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 8,7 Prozent auf 50,739 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 20,9 Prozent auf 13,513 Milliarden Euro. Hierin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 429 (Vorjahr: minus 507) Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 26,6 (Vorjahr 25,4) Prozent. Das EBIT lag bei 7,012 Milliarden Euro – und war damit mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Das Konzernergebnis belief sich auf 4,150 (Vorjahr: 1,000) Milliarden Euro. Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie legte um 22,0 Prozent auf 7,94 Euro zu.
„Aufgrund der sehr guten Ergebnisse schlagen wir gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 2,40 Euro vor. Das entspricht einer Erhöhung um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte Finanzvorstand Wolfgang Nickl. Damit schüttet das Unternehmen bei 982,42 Millionen dividendenberechtigten Aktien 2,358 (Vorjahr: 1,965) Milliarden Euro aus.
Crop Science mit Rekordumsatz und branchenführender Marge
Das Agrargeschäft (Crop Science) erzielte einen von allen Regionen getragenen Umsatzanstieg von wpb. 15,6 Prozent auf den Rekordwert von 25,169 Milliarden Euro. Am deutlichsten legte das Geschäft mit den Herbiziden zu (wpb. um 43,9 Prozent), vor allem in Latein- und Nordamerika sowie Europa/Nahost/Afrika durch Preissteigerungen aufgrund von Versorgungsengpässen für glyphosathaltige Produkte im Markt. Bei Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften erhöhte die Division ihren Marktanteil und den Umsatz (wpb. um 8,8 Prozent). Preissteigerungen in allen Regionen überkompensierten dabei geringere Anbauflächen in Nordamerika sowie niedrigere Lizenzeinnahmen. Bei den Fungiziden erhöhte sich der Umsatz wpb. um 5,2 Prozent. Preissteigerungen, insbesondere in den Regionen Lateinamerika und Europa/Nahost/Afrika, glichen hier vor allem Mengenrückgänge in Nordamerika mehr als aus. In der Geschäftseinheit Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften bewegte sich der Umsatz auf Vorjahresniveau. Dem Wachstum in Lateinamerika stand dabei ein rückläufiges Geschäft in Nordamerika aufgrund von geringeren Absatzmengen gegenüber.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich um 46,2 Prozent auf 6,867 Milliarden Euro. Dies ist im Wesentlichen auf das erhebliche Umsatzwachstum zurückzuführen.
Quelle: Bayer AG
Veröffentlichungsdatum: 01. März 2023