„Wir brauchen eine starke und leistungsfähige Infrastruktur, die mit dem steigenden Güterverkehrsaufkommen mithalten kann. Es gilt, die aktuelle Straßenverkehrsinfrastruktur schnell und vorausschauend zu modernisieren. Wir müssen die Planung und Genehmigung der Verfahren dringend beschleunigen. Wir Großhändler sichern Tag für die Tag die Warenversorgung – das muss funktionieren, jederzeit, an jedem Ort und darf nicht am Zustand unserer Straßen scheitern“, mahnt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).
Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen Foto © BGA
Mit Blick auf den aktuellen Streit zwischen FDP und Grünen sagt Jandura weiter: „Großprojekte im Verkehrsbereich brauchen im Schnitt ca. 20 Jahre – das ist schlicht zu lang und schmälert den Wert Deutschlands als Standort für Unternehmen. Die Verfahrensdauer muss mindestens halbiert werden. Hinzukommen muss eine frühzeitigere Bürgerbeteiligung für mehr Akzeptanz von Infrastrukturprojekten sowie die Möglichkeit, die Verfahren digital zu gestalten.“
Das Güterverkehrsaufkommen inländischer LKW liegt bei aktuell bei 3,1 Mrd. Tonnen und hat damit einen Anteil von 85% am gesamten Güterverkehr.
Die Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose des BMDV hat auch ergeben, dass der Verkehr bis zum Jahr 2051 überall steigen wird, besonders stark im Güterverkehr (+ 46 %). Hinzu kommt, dass der LKW das dominierende Verkehrsmittel bleibt und dadurch die Bedeutung der Straße weiter zunimmt.
Quelle: BGA
Veröffentlichungsdatum: 07. März 2023