26. Tag der gesunden Ernährung am 7. März unter dem Motto ‚Nachhaltige Ernährung: Regional, saisonal, fair, umweltschonend: gesund und lecker!‘
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„Was wir essen und trinken wirkt sich nicht nur auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unsere Umwelt, Wirtschaft und die sozialen Verhältnisse aus. Daher ist es der Landesregierung ein zentrales Anliegen, Verbraucherinnen und Verbraucher für eine nachhaltige, ausgewogene und genussvolle Ernährung zu sensibilisieren. Dieses wichtige Thema zieht sich wie ein roter Faden auch durch unsere baden-württembergische Ernährungsstrategie“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (6. März) mit Blick auf den morgigen Tag der gesunden Ernährung.
Wie wichtig es ist, nachhaltig zu essen und zu trinken, werde Kita- und Schulkindern in Baden-Württemberg bereits über die bundesweit einzigartige Landesinitiative ‚Bewusste Kinderernährung‘ - kurz BeKi - vermittelt. Jedes Jahr beteiligen sich mehr Grundschulen und Kitas auch am EU-Schulprogramm und integrieren frische, unverarbeitete Lebensmittel in den Schul- und Kitaalltag. An weiterführenden Schulen können sich zudem Jugendliche zu Schülermentoren ‚Nachhaltig essen‘ ausbilden lassen und so den Schulalltag aktiv nachhaltig mitgestalten. Über das nachhaltige Veranstaltungskonzept #easyfoodbw lernen junge Erwachsene, wie sie sich nachhaltig, genussvoll und gesundheitsfördernd ernähren können.
Darüber hinaus bieten die 35 Landratsämter sowie die vier Ernährungszentren im Land ganzjährig Vorträge, Workshops und weitere Formate, um Verbraucherinnen und Verbrauchern zu vermitteln, wie sie eine nachhaltige, ausgewogene und genussvolle Ernährung abwechslungsreich und praxisorientiert umsetzen können.
„Sich nachhaltig zu ernähren ist gar nicht so schwer, denn im Alltag bieten sich dazu viele Möglichkeiten. Mit dem Kauf von regionalen und saisonalen Produkten werden nicht nur die Transportwege auf ein Mindestmaß reduziert, sondern auch die heimische Landwirtschaft unterstützt. Die Lebensmittel sind außerdem besonders frisch und optimal gereift. So stehen auch im Mittelpunkt der Regionalkampagne ‚Natürlich. VON DAHEIM‘ nachvollziehbare und transparente Wertschöpfungsketten. Das Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) und das Biozeichen Baden-Württemberg (BIOZBW) sind verlässliche Wegweiser für Verbraucherinnen und Verbraucher um hochwertige Lebensmittel aus Baden-Württemberg erkennen zu können“, so Minister Hauk.
Zusätzlich setzt sich die Landesregierung dafür ein, den Ökolandbau weiter zu stärken und auszubauen. Die zwischenzeitlich 14 Biomusterregionen sind ein wichtiger Katalysator, um den Bioanteil in Baden-Württemberg bis 2030 auf bis zu 40 Prozent zu erhöhen. Die am Projekt ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘ beteiligten Regionen gehen dabei als Leuchttürme voran.
„Ein besonders effektiver Hebel für die Verankerung einer nachhaltigen Ernährung ist in der Gemeinschaftsverpflegung zu sehen“, erläuterte der Minister. Im Auftrag des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat das Landeszentrum für Ernährung bereits mehrere Modellprojekte u.a. in Betrieben, Schulen oder auch Senioreneinrichtungen durchgeführt. Auf Grundlage der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), wird die Verpflegung u.a. mit einem höheren Anteil regional und ökologisch erzeugter sowie fair gehandelter Produkte und durch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung optimiert. Auch die Landeskantinen gehen mit gutem Beispiel voran.
„Gerade bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist noch viel Luft nach oben. Halten Sie Ihre Vorratshaltung im Blick und kaufen Sie nur das ein, was Sie auch wirklich essen. Sollte doch mal etwas übrig bleiben, können Lebensmittel über verschiedene Küchentechniken haltbar oder zu leckeren Resterezepten verarbeitet werden. Und sollte ein Lebensmittel das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben: Vertrauen Sie auf Ihre Sinne. Sie helfen Ihnen zu beurteilen, ob das Lebensmittel noch verzehrfähig ist. Auf unserer Lebensmittelretter-Seite finden sich viele weitere Tipps und Anregungen“, so Minister Hauk.
Quelle: MLR Baden-Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 07. März 2023