Die Lage am Speisekartoffelmarkt in Mecklenburg - Vorpommern bleibt nahezu unverändert. Die Erzeugerpreise für Speiseware sind nach wie vor stabil. Es sind weiterhin ausreichend Knollen in guter Qualität aus heimischem Anbau verfügbar. In der Direktvermarktung ab Hof fehlen inzwischen zum Teil die mehlig kochenden Sorten im Sortiment.
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Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 11. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Packer berichten von kontinuierlichem zufriedenstellendem Absatz. Die ersten Frühkartoffeln, welche bereits in der Vorwoche im Lebensmittelhandel angeboten wurden, werden wie erwartet noch verhalten nachgefragt. Ab der 13. Kalenderwoche wird das Angebot an Frühkartoffeln zunehmen, vermutlich jedoch in kleinerem Umfang als im Vorjahr. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau. Die Nachfrage nach Schälware aus dem Gastronomiebereich nimmt langsam zu.
Brandenburg
Heimische Lagerhallen werden zunehmend geräumt. Packer haben zum Teil die eigenen Lagervorräte fast aufgebraucht. Packware aus verschiedenen Bundesländern wird zugekauft. Die Qualität der Ware ist daher sehr unterschiedlich, was die Arbeit der Packer erschwert. Im Schnitt sind die Qualitäten gut. Der Speisekartoffelabsatz in den Lebensmittelmärkten hat sich normalisiert. Werbeaktionen laufen nach wie vor jede Woche. Die Erzeugerpreise für deutsche Speiseware bleiben unverändert im Vergleich zu den vergangenen Wochen. Ab kommender Woche werden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln abgepackt im Handel angeboten. In der Direktvermarktung ab Hof läuft der Absatz bei stabilen Preisen kontinuierlich weiter. Die Schälkartoffelpreise sind weiterhin stabil.
Sachsen
Das Preisniveau für Pack -und Schälware hat sich wiederholt nicht verändert. Die Nachfrage nach abgepackter Speiseware ist nicht zufriedenstellend. Es ist zwar jede Woche Aktionsware im Angebot der Lebensmittelmärkte, eine nachhaltige Belebung des Absatzes bleibt jedoch aus. Unter den Billigaktionen leidet die gesamte Wertschöpfungskette. In der 12. Kalenderwoche werden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln in hiesigen Lebensmittelmärkten abgepackt angeboten. Entscheidend für den Absatz wird das Spargelangebot sein. Der Absatz von rohen und gedämpften Schälkartoffeln läuft auf konstantem Niveau dahin. Nach wie vor liegt der Bedarf unter dem Niveau, welches vor der Pandemie üblich war.
Sachsen - Anhalt
Packer berichten von normalem zufriedenstellendem Wochenabsatz. Zum Wochenanfang sind die Bestellmengen der Lebensmittelmärkte meist gering, zum Wochenende zieht die Nachfrage dann deutlich an. Die Erzeugerpreise für Speiskartoffeln haben sich zur Vorwoche nicht verändert. Die Qualität der Speiseware ist gut, die Lagertemperaturen passen noch. Am Schälkartoffelmarkt bleibt die Lage hinsichtlich Preis und Absatz unverändert. Versandhändler räumen bei guter Nachfrage weiter zügig die Läger. Noch wurden keine Kartoffeln gepflanzt. Die Böden sind meist zu nass und kalt.
Thüringen
Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern verläuft in ruhigen Bahnen, teils die zweite Woche ohne Aktionsangebote. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Es ist nach wie vor ausreichend deutsche Speiseware in guter Qualität verfügbar. In dieser Woche werden die ersten Frühkartoffeln aus Ägypten in 1,5 kg Gebinden das Sortiment in den Handelsketten erweitern. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälware bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 20. März 2023