Viele australische Landwirte mussten in dem Jahr 2022 aufgrund der durch das Wetterphänomen La Niña verursachten starken Regenfälle und Überschwemmungen schwere Verluste hinnehmen. Die Costa-Gruppe, der größte Avocado-Erzeuger in diesem Land, sucht nach einer Möglichkeit, solche Probleme in Zukunft zu vermeiden.


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Zu diesem Zweck will das Unternehmen einige seiner Avocadoplantagen verkaufen, um sich auf die Produktion von Beeren, Zitrusfrüchten und den Export nach China zu konzentrieren, berichtet Simfruit.

Wie der Sydney Morning Herald berichtet, sagte Harry Debney, Interimschef der Costa-Gruppe, dass das Unternehmen erwäge, sein Avocadogeschäft zu verkleinern, das in zwei aufeinanderfolgenden Jahren unrentabel war und derzeit nur 5 % des Gesamtumsatzes von Costa ausmacht.

Im Januar 2016 gründete Costa zusammen mit dem globalen Beerenriesen Driscoll's ein Jointventure in der chinesischen Provinz Yunnan. Mit dem Ziel, Beeren in und für China anzubauen, verfügt das neu gegründete Unternehmen nun über mehrere Obstplantagen in Yunnan, auf denen wichtige Kulturen wie Blaubeeren, Brombeeren und Himbeeren angebaut werden.

Debney betonte, wie wichtig es sei, weiterhin internationale Märkte zu erschließen, die er als entscheidend für die Entwicklung des Unternehmens erachte. China wird eine besondere Priorität sein, da der Gartenbaugigant beabsichtigt, seine Blaubeeranbaufläche in China innerhalb von 3 Jahren von 400 auf 700 ha zu erweitern. Indien und Laos werden ebenfalls als vielversprechende Möglichkeiten für das Unternehmen angesehen.

Costa ist Australiens führender Erzeuger, Verpacker und Vermarkter von Gartenbauprodukten und ist in mehreren Obstkategorien tätig, darunter Beeren, Pilze, Tomaten, Zitrusfrüchte, Bananen, Avocados und Trauben.

Jedes Jahr exportiert Costa Tafeltrauben und Zitrusfrüchte im Wert von rund 30 Millionen AUD nach China, wobei China etwa 10 % der Gesamtexporte des Unternehmens ausmacht.

Quelle: Costa/Simfruit.cl

Veröffentlichungsdatum: 21. März 2023