Einheimische Elstar, Jonagold und Boskoop dominierten kontinuierlich das Geschehen. Italienische Royal Gala und Pink Lady ergänzten das Geschehen. Italienische Story Inored trafen in Frankfurt ein, wo sie zu 7,50 € je 4,5-kg-Karton umgeschlagen wurden.
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Während sich die französischen Anlieferungen leicht verstärkt hatten, schränkte sich die Präsenz der polnischen, belgischen und niederländischen Zufuhren etwas ein. Die osteuropäischen Artikel wurden inzwischen vermehrt auch in gelegter Aufmachung angeboten. Generell genügte die Versorgung, um den Bedarf zu befriedigen. Die Nachfrage zeigte sich nicht besonders kräftig. Qualitätsinduziert weitete sich verschiedentlich die Preisschere aus, denn einige Chargen litten vermehrt unter einer abschwächenden Kondition. Anziehende Bewertungen waren jedoch auch zu beobachten, wenngleich diese eher selten waren.
Birnen
Südafrikanische Importe überwogen mittlerweile: Williams Christ, Rosemarie, Cape Rose und Packham`s Triumph gewannen allesamt an Bedeutung und wurden von wenigen Forelle und neuen Abate Fetel flankiert. Die organoleptischen Eigenschaften überzeugten in der Regel, sodass sich durchaus ein flotter Umschlag entwickelte. Erste argentinische Williams Christ gesellten sich zu den bereits seit der Vorwoche zur Verfügung stehenden Packham`s Triumph gleicher Herkunft. Das europäische Sortiment schränkte sich spürbar ein: Italienische Abate Fetel, Williams Christ und Santa Maria mussten einige Marktanteile abgeben. Punktuell schwächte sich die Qualität ab, so wiesen beispielsweise niederländische Vereinsdechantbirnen in Frankfurt innere Mängel auf, weshalb die Händler auf eine weitere Order verzichteten. Deutsche und belgische Partien hatten nur punktuell einen komplettierenden Status inne. Summa summarum zeigten die Notierungen eher einen abwärts gerichteten Trend. Zum einen lag dies an den verstärkten Anlieferungen von der südlichen Halbkugel, zum anderen an der nachlassenden Güte. Mengeninduzierte Verteuerungen waren nur selten zu verzeichnen.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Die Versorgung verminderte sich augenscheinlich: Spanische Mandarinen dominierten vor israelischen, türkischen und marokkanischen. Die Saison befand sich vor ihrem Ende, sowohl die Anlieferungen als auch das Interesse schränkten sich spürbar ein. Auch wenn die Qualität durchaus noch überzeugen konnte, war eine gewisse Kundensättigung nicht von der Hand zu weisen. Die Verkäufer versuchten mittels gewährter Vergünstigungen, ihre Bestände zu minimieren, was meist auch gelang. Verteuerungen waren selten und lediglich bei organoleptisch einwandfreien und sehr ansprechenden Produkten zu verzeichnen.
Zitronen
Spanische Offerten überwogen vor türkischen, deren Präsenz sich insgesamt eingeschränkt hatte. Außerdem konnten die Kunden noch auf griechische und italienische Produkte zugreifen, die summa summarum aber nur einen ergänzenden Charakter hatten. Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage, daher mussten die Vertreiber ihre bisherigen Aufrufe nicht wesentlich modifizieren.
Bananen
Die Verfügbarkeit genügte, um den Bedarf zu decken. Die Unterbringungsmöglichkeiten waren nicht besonders stark ausgeprägt, lediglich zum Wochenende hin verbesserten sie sich punktuell. Die Notierungen verharrten meist auf dem Niveau der Vorwoche. Kleinere Vergünstigungen waren nur örtlich zu beobachten: Diese betrafen mal die Erstmarke, manchmal aber auch die Zweitmarken und Drittmarken.
Blumenkohl
Italienische und französische Abladungen herrschten vor. Spanische Anlieferungen hatten sich eingeschränkt und kamen über einen ergänzenden Charakter nicht mehr hinaus. Erste inländische Erzeugnisse tauchten in Frankfurt auf, wo sie 16,- € je 8er-Aufmachung kosteten. Das Interesse war nicht besonders kräftig und konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Bewertungen bröckelten häufig ab. Speziell zum Wochenende hin versuchten die Händler so, größere Überhänge zu vermeiden. Lediglich Berlin berichtete von angebotsbedingten Verteuerungen bei den französischen und italienischen Artikeln.
Salate
Bei Kopfsalaten konnte vorrangig auf belgische Offerten zugegriffen werden. Italienische Abladungen folgten von der Bedeutung her und standen in Berlin monopolartig bereit. Außerdem gab es niederländische und französische Partien, die jedoch nur einen ergänzenden Charakter hatten. Inländische Chargen trafen nur in sehr geringen Mengen ein. Die Notierungen entwickelten sich unterschiedlich, Verteuerungen waren dabei ebenso zu beobachten wie Vergünstigungen. Verschiedentlich etablierte sich auch eine recht weite Preisspanne, ausgelöst durch divergierende Kaliber. Bei Eissalaten dominierten spanische Anlieferungen. Türkische und ägyptische Importe komplettierten die Vermarktung. Die Bewertungen sackten unisono ab, da sich die Unterbringungsmöglichkeiten verschlechtert hatten. Bunte Salate stammten aus Italien und Frankreich. Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage, sodass die Bewertungen oftmals stabil blieben. Lediglich Köln berichtete von angehobenen Forderungen seitens der Händler. In Frankfurt tauchten erste inländische Artikel aus der Pfalz auf, die hinsichtlich ihrer Gewichte aber unterschiedlich ausfielen. Die Qualität von italienischen Endivien konnte nicht durchgängig überzeugen; die Preise sanken insgesamt leicht ab.
Tomaten
Es stand ein umfangreiches und vielfältiges Sortiment bereit, an dem sich viele Lieferländer beteiligten. Aus Marokko wurden vorrangig Runde Tomaten und aus Italien hauptsächlich Kirschtomaten abgeladen. Rispenware stammte hauptsächlich aus der Türkei und Spanien. Bei den Fleischtomaten überwogen türkische Importe vor spanischen und belgischen. Die Versorgung hatte sich insgesamt augenscheinlich vergrößert. Die Nachfrage konnte damit nicht immer Schritt halten. Also waren sinkende Notierungen oftmals unumgänglich, wenn die Verkäufer Bestände vermeiden wollten. Durch die gewährten Vergünstigungen gelang es meistens immerhin, den Umschlag zu beschleunigen.
Gemüsepaprika
Die Präsenz der spanischen Offerten schränkte sich offensichtlich ein, während sich die Bedeutung der niederländischen und belgischen Artikel kontinuierlich ausdehnte. Türkische Importe ergänzten das Geschehen, marokkanische rundeten es ab. Das Interesse konnte ohne Probleme gestillt werden. Die Notierungen entwickelten sich unterschiedlich, in der Mehrzahl tendierten sie aber leicht abwärts. Lediglich gelbe Produkte aus Spanien verteuerten sich angebotsbedingt an einigen Märkten.
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Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 11/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 23. März 2023