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Die ersten Frühkartoffeln in der Pfalz, in Bayern und am Niederrhein sind gepflanzt

Bis zur neuen Ernte können die Betriebe des Bio-Kartoffel-Erzeuger e.V., einer Interessenvertretung von bundesweit 240 Landwirtschatsbetrieben mit Bio-Kartoffel- und Zwiebelanbau, wieder genügend heimische Ware für den Lebensmitteleinzelhandel bereitstellen.

Bildquelle: Shutterstock.com  Kartoffel
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„In den Hauptanbauregionen warten wir nur noch auf die passende Witterung, um unsere Böden optimal für die Bio-Kartoffeln vorzubereiten. Dann kann es auch bei uns endlich losgehen“, berichtet Christoph Schäfer, Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Bis zum Anschluss an die neue Saison wird es uns wieder gelingen, trotz der vielen Schwierigkeiten, wie den hohen Energiekosten, den Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der steigenden Inflation eine ganzjährige Belieferung mit unseren Bio-Kartoffeln zu gewährleisten. So kann auch in diesem Jahr auf ökologisch fragwürdige Importe verzichtet werden.“, ergänzt sein Vorstandskollege Winfried Petzold, der selbst als Betriebsleiter in Sachsen jahrelange Erfahrung im Bio-Kartoffel-Anbau hat.
 
„Davon profiteren am Ende alle: Die Erzeugerbetriebe und die Packhäuser stärken langjährige Lieferbeziehungen. Der Handel unterstützt mit der ganzjährigen Listung unserer Ware die Entwicklung des heimischen Ökolandbaus und kann den Verbraucherinnen und Verbrauchern rund ums Jahr ein gesundes und erschwingliches Grundnahrungsmittel in Bioqualität anbieten!“, betont Christoph Schäfer.
 
Mit Blick auf die kommende Saison sehen beide Landwirte die weiter steigenden Produktions- und Lagerkosten als Herausforderung für die Betriebe. „Die Bio-Kartoffel ist eine Kultur, die vom Landwirt viel Know-How und eine hohe finanzielle Vorleistung auf der Fläche fordert. Um den Qualitätsanforderungen des Handels gerecht zu werden, haben wir selbst höchste Ansprüche an unsere Standortwahl und unsere Anbauverfahren“, beschreibt Winfried Petzold seine jahrelangen Erfahrungen mit der Bio-Kartoffel.
 
Für einen erfolgreichen ökologischen Landbau, bedarf es gleichzeitg einer Weiterentwicklung der Absatzkanäle.

„Immer mehr Handelsketten setzen auf Produkte, die dem Standard unserer deutschen Anbauverbände entsprechen. Auch das Ziel, den Verbraucherinnen und Verbrauchern ganzjährig die Ware aus hiesigem Anbau bereitzustellen, tragen immer mehr Vermarktungspartner mit“, ist Christoph Schäfer froh. Und das wünschen sich die beiden Landwirte auch in Zukunft.
Denn nur gemeinsam, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, kann das Ziel von 30 % Bio erreicht werden.

www.bke-verein.de

Quelle: Bio Kartoffel Erzeuger e.V.

Veröffentlichungsdatum: 03. April 2023