Der Bruttoertrag von Gewächshausgemüse wird 2022 um 7,9 % auf 1,8 Millionen Tonnen sinken. Insbesondere Tomaten (-12,5 %) und Gurken (-9,1 %) wurden in den Niederlanden gemäß Zahlen von dem Niederländischen Zentralamt für Statistik (CBS) deutlich weniger geerntet als in dem Vorjahr.
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Der Rückgang der Erträge von Gewächshausgemüse ist vor allem auf die hohen Energiepreise zurückzuführen, schreibt das CBS. Nur der Bruttoertrag von Auberginen ist 2022 gestiegen. Der Hektarertrag fast aller Gewächshausgemüse ist ebenfalls zurückgegangen.
Der Bruttoertrag von Tomaten verringerte sich 2022 gegenüber 2021 um 110 Millionen Kilo auf 770 Millione Kilo. Der Bruttoertrag an Gurken betrug letztes Jahr 400 Millionen Kilo, 40 Millionen Kilo weniger als 2021. Aufgrund der hohen Energiepreise begann der Anbau später und endete früher. Bei Auberginen und Paprika ist der Einfluss teurer Energie auf die Erträge geringer, da diese Kulturen im Winter energieeffizienter angebaut werden können.
Insgesamt ist der Ertrag pro Hektar bei Gewächshausgemüse letztes Jahr um 7,6 % auf 356 Tonnen im Vergleich zu 2021 gesunken. Der Ertrag pro Hektar von Tomaten reduzierte sich in dem vergangenen Jahr sogar um 11,0 %.
Fläche bleibt gleich
Mit einer Anbaufläche für Gemüse von rund 5.000 ha in dem Jahr 2022 ist sie fast gleich wie in dem Jahr 2021 (+2,1 % im Vergleich zu 2012). Vor allem die Anbauflächen für Paprika und Auberginen haben seitdem erheblich zugenommen, jeweils um etwa 26 %.
Tomaten-Unternehmen sind stark um 32,6 % zurückgegangen
Am 1. April 2022 hatten die Niederlande 1.160 Gewächshausgemüse-Unternehmen, 6,4 % weniger als ein Jahr früher. Im Vergleich zu 10 Jahren zuvor hat sich die Zahl der Betriebe um 433 verringert, ein Rückgang um 27,2 %.
Insbesondere die Zahl der Tomaten-Betriebe ist seit 2012 um 32,6 % stark zurückgegangen. Allerdings ist der Anteil der Betriebe mit Tomaten an der Gesamtzahl der Gewächshausgemüse-Unternehmen mit 19,2 % immer noch am höchsten.
Quelle: CBS
Veröffentlichungsdatum: 17. April 2023