Die Bundesregierung hält das EU-Schulprogramm, bestehend aus den Teilen Schulfrucht und Schulmilch, für geeignet, um Kinder an den regelmäßigen Konsum von frischen Lebensmitteln heranzuführen, heißt es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.
Bildquelle: Shutterstock.com
Eine Evaluation des Programms für die Schuljahre 2017/2018 bis 2021/2022 habe gezeigt, dass Kinder an Bildungseinrichtungen, die am EU-Schulprogramm teilnehmen, insgesamt mehr Gemüse, Obst und Milch verzehren würden als Kinder, deren Bildungseinrichtungen nicht am EU-Schulprogramm teilnähmen.
Zudem entwickelten Kinder, deren Bildungseinrichtungen am EU-Schulprogramm teilnehmen, eine Vorliebe für die genannten Erzeugnisse. Der gemeinsame Verzehr im Gruppen- oder Klassenverband führe dazu, dass bislang unbekannte oder unbeliebte Lebensmittel eher probiert oder verzehrt würden. In einigen Bildungseinrichtungen wurde eine Auswirkung des EU-Schulprogramms auf das von zu Hause mitgebrachte Essen der Kinder beobachtet - die Kinder hätten mehr Gemüse und Obst als Pausensnack mitgebracht. Teilweise berichteten Eltern, dass ihr Kind zu Hause häufiger nach Gemüse und Obst frage.
Laut Evaluierungsbericht sei der Anteil der Kinder, die sowohl Obst und Gemüse als auch Milch beziehungsweise Milchprodukte erhalten, von 40,2 Prozent im Schuljahr 2017/2018 auf 54,6 Prozent im Schuljahr 2020/2021 gestiegen, davon seien über die Hälfte Sechs- bis Zehnjährige.
Quelle: Deutscher Bundestag
Veröffentlichungsdatum: 09. Mai 2023