Der Nürnberger Lebensmittel-Discounter NORMA eröffnet nach 14 Monaten Bauzeit sein neues und hochmodernes Logistikzentrum im unterfränkischen Gerolzhofen. Das Neubauprojekt ist das größte Einzelinvestment in der Unternehmensgeschichte und nimmt eine zentrale Stellung in der Nachhaltigkeits- und der Expansionsstrategie ein.
Bei der Eröffnung des größten NORMA-Logistikzentrums in Gerolzhofen standen vor allem die moderne Technik und die großen Ressourceneinsparungen im Mittelpunkt. Der Neubau kommt komplett ohne fossile Brennstoffe aus. Foto © NORMA
Das Logistikzentrum umfasst eine rund 34.000 Quadratmeter große Lagerhalle sowie ein knapp 2.000 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude und erfüllt höchste Standards in Sachen Effizienz. Das hocheffiziente Energie-Management - gepaart mit der rund 10.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage - sorgt dafür, dass keine fossilen Brennstoffe zum Betrieb des Logistikzentrums notwendig sind. Außerdem werden bei der Belieferung der Filialen künftig rund 600.000 Streckenkilometer pro Jahr eingespart.
In Gerolzhofen wurde größter Wert auf die nachhaltige, energiesparende und wirtschaftlich effiziente Auslegung aller Gebäudekomponenten gelegt. Die Teilnehmenden der Eröffnungsfeier, darunter Joachim Herrmann, Bayerns Innen- und Kommunalminister, die NORMA Geschäftsführung und Stiftungsräte, NORMA Niederlassungsleiter Franz Fritzenschaft sowie zahlreiche weitere Gäste aus Politik und Gesellschaft, hoben vor allem die Bedeutung für die Umwelt aber auch die 200 wettbewerbsfähigen Arbeitsplätze hervor, die im Rahmen des neuen Logistikzentrums entstanden sind.
Nachhaltigkeit im Fokus
Für den Lebensmittel-Händler NORMA spielt das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren eine große Rolle. In diesem Kontext ist auch der Neubau in Gerolzhofen zu sehen. Beim Spatenstich im März 2022 wurde bereits deutlich gemacht, dass bei der Planung des neuen Logistikzentrums ökologische Gesichtspunkte im Mittelpunkt standen. Die rund 34.000 Quadratmeter große Lagerhalle, die auf bis zu 50.000 Quadratmeter erweitert werden kann, sorgt dank ihrer guten geografischen Lage dafür, dass jährlich rund 600.000 Streckenkilometer bei der Belieferung von Filialen eingespart werden können. Die moderne Wärmerückgewinnung bei den Tiefkühlanlagen und die Heizung der Halle heben das Logistikzentrum von NORMA auf ein neues Effizienzlevel: Anstelle der immer noch gängigen Hallenheizung über Deckengeräte wurde in Gerolzhofen eine Industrieflächenheizung in Form einer Betonkernaktivierung verbaut. Dabei werden analog einer Fußbodenheizung die großen Hallenbodenflächen temperiert. Diese Konzeption führt zu deutlich geringeren energetischen Verlusten, vor allem auch, weil der Wärmestau unter der Hallendecke vermieden wird und der Großteil der Abwärme genutzt werden kann. All diese nachhaltigen Maßnahmen führen dazu, dass keine fossilen Brennstoffe mehr für den Betrieb nötig sind und die Emissionen bei der Belieferung der Filialen deutlich reduziert werden. Zudem gehören ökologische Ausgleichsflächen zum Bauplan. Somit wird das Logistikzentrum Gerolzhofen zum Vorzeigeprojekt zur Energiebilanz von NORMA.
Neue Arbeitsplätze und eine langfristige Strategie
Der Standort in Gerolzhofen wird sofort mit der Inbetriebnahme in die Reihe der bislang 16 Logistikzentren eingebunden und stellt zusätzlich sicher, dass jede der 1.450 NORMA-Filialen täglich mit frischen Waren versorgt wird
Quelle: NORMA
Veröffentlichungsdatum: 16. Mai 2023