Angesichts der hohen Preise und des Klimawandels, der die Ernten dezimiert hat, haben die Italiener ihre Einkäufe von Obst und Gemüse reduziert, deren Menge im Vergleich zu dem Vorjahr um 9 % zurückgegangen ist, der niedrigste Wert seit Beginn des Jahrhunderts. Dies geht aus der Analyse von Coldiretti hervor, die auf Daten von CSO Italy basiert, die bei der Eröffnung der Macfrut in Rimini vorgestellt wurden.


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Besorgniserregend ist, dass vor allem Kinder und Jugendliche weniger Obst und Gemüse konsumieren, und zwar in Mengen, die noch unter der Hälfte der täglich erforderlichen Menge liegen, womit die Risiken steigen, die mit Fettleibigkeit und damit verbundenen Krankheiten in Zusammenhang stehen, und was zu einer möglichen Explosion der Gesundheitskosten führt, schreibt Coldiretti.

Die Italiener, betont Coldiretti, haben die Mengen an Birnen und Orangen um 17 % reduziert und Tafeltrauben um 11 %, Pfirsiche, Nektarinen und Kiwis um 8 % und Äpfel um 5 %. Bei den Gemüseeinkäufen gingen Spargel um 24 % und Radicchio um 20 % zurück. Das Ergebnis ist, dass der Obst- und Gemüsekonsum der Italiener mit 5,5 Milliarden Kilo in dem Jahr 2022, so erklärt Coldiretti, eine halbe Milliarde Kilo weniger war als in dem Vorjahr, mit besorgniserregenden Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürger.

In dem Jahr 2022 ist der Anteil der Bevölkerung ab 3 Jahren, die mindestens 4 Portionen Obst und/oder Gemüse pro Tag verzehrt haben, auf 16,8 % gesunken, was nun deutlich unter dem Wert liegt, der in dem Zeitraum 2015-2018 verzeichnet wurde, als dieser Indikator gemäß den Erhebungen von Coldiretti zu Daten aus dem Istat-Bericht zu dem Wohlbefinden fast 20 % erreichte.

Im Allgemeinen sind Äpfel nach wie vor die am meisten konsumierte nationale Frucht, an zweiter Stelle folgen Orangen, während Clementinen ebenfalls auf dem Siegertreppchen stehen. Bei Gemüse führen Kartoffeln, Tomaten und Karotten die Rangliste an, heißt es.

Quelle: Coldiretti

Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2023