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Deutschland belegt den sechsten Platz

Entwicklung des europäischen Bio-Marktes

Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln erreichte im Jahr 2021 in Europa eine neuen Spitzenwert von 54,5 Milliarden Euro. Nach dem Rekordjahr 2020 hat sich das Umsatzwachstum etwas verlangsamt. In der Summe gaben die Europäerinnen und Europäer 3,8 Prozent mehr Geld für Bio-Produkte aus als 2020.

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Die Corona-Pandemie beflügelte auch 2021 die Bio-Märkte in vielen Ländern Europas, allerdings nicht mehr in dem Umfang wie im Jahr 2020, als der Markt noch um 15 Prozent zulegte. In vielen Ländern trat im zweiten Halbjahr 2021 eine Rückkehr zum normalen Leben ein. Die Menschen kochten weniger zu Hause und fuhren verstärkt in den Urlaub. Das 2020 erreichte Niveau wurde nur noch in geringem Umfang übertroffen. Damit fiel das Marktwachstum so klein wie nie zuvor in den vergangenen 20 Jahren aus. Insgesamt legte der Bio-Markt in Europa 2021 um 3,8 Prozent auf 54,5 Milliarden Euro zu. Durchschnittlich kauften die Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa für 68 Euro im Jahr Bio-Produkte ein, in den Ländern der EU-27 waren es 105 Euro pro Jahr. Dies sind die Ergebnisse der gemeinsamen Auswertung des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL) und der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Die größten Zuwächse innerhalb Europas erzielten 2021 Estland mit einem Plus von 21 Prozent sowie Luxemburg mit einem Anstieg von 15 Prozent. Viele Länder wie Deutschland, Belgien, Österreich, das Vereinigte Königreich oder die Schweiz erreichten Wachstumsraten zwischen vier und sechs Prozent. Einige Länder zeigten stabile bis leicht negative Entwicklungen. Hierzu gehörten die Niederlande, Dänemark, Frankreich, Finnland und Italien. In Schweden schrumpfte der Markt das zweite Jahr in Folge, diesmal um fünf Prozent.

Deutschland belegt den sechsten Platz

Nach wie vor sind die europäischen Länder Weltmeister beim Marktanteil von Bio-Produkten. Dänemark lag 2021 mit 13 Prozent Bio-Anteil am Lebensmittelmarkt weiterhin mit Abstand vorne, gefolgt von Österreich (11,6 Prozent), Luxemburg (11,0 Prozent), der Schweiz (10,9 Prozent) und Schweden (8,9 Prozent). Deutschland steht mit einem Marktanteil von sieben Prozent an sechster Stelle in der Rangliste.

Quelle: Oekolandbau.de

Veröffentlichungsdatum: 30. Mai 2023