In der Pfalz hat die Ernte der ersten „Pfälzer Grumbeere“ der neuen Saison begonnen. In Hofläden und auf Wochenmärkten in der Region ist sie bereits zu bekommen. Die Erzeuger beginnen zeitversetzt mit der Ernte. Laut Angaben der Erzeugergemeinschaft (EZG) „Pfälzer Grumbeere“ ernten derzeit bereits eine handvoll Erzeuger die besondere Frühlingsspezialität im Südwesten.
Genau wie im Vorjahr werden „Annabelle“ und „Berber“ jetzt wieder im Südwesten wenige Sekunden
nach der Ernte ackerfrisch eingesackt. Foto © EZG „Pfälzer Grumbeere“
Die Pfalz ist das größte zusammenhängende Frühkartoffelanbaugebiet in Deutschland. Bis zum Abschluss der Frühkartoffel-Kampagne am 10. August dürfen in dem Hauptanbaugebiet, das von der Südpfalz bei Germersheim bis in das südliche Rheinhessen um Worms reicht, offiziell Frühkartoffeln geerntet werden. Da die Vegetationszeit – je nach Sorte, Boden und Standort – zwischen 80 und 90 Tagen andauert, haben die 265 aktiven Mitglieder der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ die Pflanzkartoffeln für den Frühkartoffelanbau von Mitte Februar bis Ende März in mehreren Wellen ausgepflanzt. Aktuellen Schätzungen der EZG „Pfälzer Grumbeere“ zufolge wurden etwas mehr als ein Viertel der 4.000 Hektar großen Anbaufläche in dieser Saison mit Folie oder Vlies bedeckt. Auf dem Erntehöhepunkt Ende Juni und Anfang Juli beträgt die tägliche Erntemenge über 3.000 Tonnen „Pfälzer Grumbeere“.
Foto © EZG „Pfälzer Grumbeere“
Passt das Wetter weiterhin, dann werden in den nächsten Tagen mehr Erzeuger in die Ernte ihrer „Pfälzer Frühkartoffeln“ einsteigen. Der natürliche Erntevorsprung der Gunstlage „Pfalz“ liegt bei rund drei Wochen im Vergleich zu anderen deutschen Kartoffeln-Anbauregionen.
Erster Qualitätseindruck: Hoher Stärkegehalt ist ein Indikator für Top-Geschmack
Das Mitglied der EZG „Pfälzer Grumbeere” und Frühkartoffelerzeuger Dietmar Frey freut besonders die „Top-Qualitäten und der Top-Geschmack der neuen Ernte“. Aktuelle Vorernteproben der EZG „Pfälzer Grumbeere“ bestätigen, dass dies flächendeckend für das Gesamtanbaugebiet zutreffend ist.
Bundesweite Vermarktung ab Mitte Juni
Für den bundesweiten Transport werden „Pfälzer Frühkartoffeln“ jetzt schalenfest gemacht! Hierfür nutzen die Erzeuger einen Trick, indem sie einfach das Grün der Pflanzen entfernen, bekommt die Kartoffel im Boden das Signal: Das Wachstum über der Erde ist vorbei, ich muss jetzt eine schützende Schale bilden! So „schalenfest“ können sie dann gewaschen und verpackt per LKW in die Supermärkte im ganzen Bundesgebiet geliefert werden und stehen ab Mitte Juni für die bundesweite Vermarktung flächendeckend im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zur Verfügung.
EZG-Mitglied Dietmar Frey erntet seine „Alleresten“ traditionell auf Löss-Lehm-
Böden in der Gemarkung Meckenheim. Auf der vollautomatischen Rodemaschine übernehmen fachkundige Mitarbeiter nochmals eine finale Qualitätskontrolle am Sortiertisch. Foto © EZG „Pfälzer Grumbeere“
Aktuelle Preise auf Vorjahresniveau
Wie ein erster Preisvergleich zeigt, liegen die aktuellen Verbraucherpreise für ein Kilo „Pfälzer Frühkartoffeln“ in den Hofläden in der Region auf dem Preisniveau des letzten Jahres.
Weitere Informationen rund um das Thema „Pfälzer Grumbeere“ unter: www.pfaelzer-grumbeere.de
Quelle: EZG „Pfälzer Grumbeere”
Veröffentlichungsdatum: 05. Juni 2023