Salat im Kopf: Das haben jetzt alle Fans der frischen, leichten Frühlings- und Sommerküche. Was dabei in die Schüssel kommt, darf gern nach Lust und Laune variiert werden. Die Palette an kreativen Zubereitungsmöglichkeiten ist ebenso vielfältig wie das Spektrum an saisonal verfügbaren Salatsorten.
Foto © BVEO / Ariana Bille
Ob Eissalat, Lollo Rosso oder Bionda, Endivien, Kopfsalat oder Frisée – um nur einige zu nennen! – Blattsalate sind nicht nur ein verführerischer Augenschmaus, sondern auch ein vollwertiger, leichter Gaumenschmaus.
Zahlensalat*
Im vergangenen Jahr haben die Deutschen rund 5,5 Kilo frischen Salat pro Kopf verspeist. Dafür wurden hierzulande mehr als 334.000 Tonnen Blattsalat auf etwa 14.200 Hektar Fläche angebaut und geerntet. Die größten Anbauflächen liegen in Baden-Württemberg (2.219 ha,) gefolgt von Rheinland-Pfalz (2.122 ha), Nordrhein-Westfalen (2.051 ha) und Niedersachsen (1.987 ha).
Ganz vorn in der Gunst der Verbraucher liegt übrigens der klassische Eis- oder Eisbergsalat. War er in den 1980er-Jahren in Deutschland noch gänzlich unbekannt, hat er sich in den letzten Jahren zum Star unter den Salaten gemausert. Rund 1,47 Kilo landeten 2022 bei jedem Deutschen durchschnittlich auf dem Teller. Dass der Eissalat so beliebt ist, liegt auch an seinen Alleskönner-Qualitäten. Durch seine relativ feste Blattstruktur lässt er sich gut lagern und verarbeiten. Sein leichter Geschmack macht ihn zur perfekten Grundlage für viele Salatdressings und zur stimmigen Beilage auf Burgern oder zu Fleisch.
(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels)
Reine Kopfsache?
Keineswegs! Denn Salat ist nicht gleich Salat. Vom Pflück- bis zum Kopfsalat sieht beinahe jede Sorte ganz anders aus und auch die Anbauformen und -zeitfenster der Pflanzen unterscheiden sich teils deutlich. Eines allerdings haben sie gemein: Sie werden meist in Reihen angebaut und das von Hand. Dafür wird der Boden erst gepflügt und dann geglättet. Anschließend werden die Salatpflanzen von Mitarbeitern gesetzt, die bäuchlings auf einer langsam fahrenden Landmaschine liegen. Im Frühjahr, Spätherbst und Winter müssen aufgrund der Witterung oft zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Dann gilt es – je nach Witterung – die Pflanzen auch mit einem Vlies oder Folientunnel vor Kälte zu schützen.
Die 10 meist gekauften Salate in Deutschland*
Eisbergsalat (120.362 Tsd. Tonnen)
Salatherzen (38.333 Tsd. Tonnen)
Chicorée (21.640 Tsd. Tonnen)
Kopfsalat (19.642 Tsd. Tonnen)
Feldsalat (11.233 Tsd. Tonnen)
Spinat (9.459 Tonnen)
Rucola (7.417 Tsd. Tonnen)
Endiviensalat (7.058 Tsd. Tonnen)
Eichblattsalat (5.515 Tsd. Tonnen)
Lollo Rosso/Bionda (4.253 Tsd. Tonnen)
(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels)
Quelle: BVEO - Deutsches Obst und Gemüse
Veröffentlichungsdatum: 26. Juni 2023