Nach dem Start der Heidelbeerernte in Süd- und Mitteldeutschland beginnt nun auch die Heidelbeersaison in Deutschlands größtem Heidelbeeranbaugebiet: der Norddeutschen Tiefebene. Niedersachsen ist dabei mit etwa 2.000 Hektar (ha) Anbaufläche und rund 70 Prozent der Produktion das Zentrum des deutschen Heidelbeeranbaus.
Heidelbeeren auf einem Feld der Versuchsstation Beerenobst der LWK Niedersachsen in Vechta-Langförden. Die Beerenobst-Fachleute der LWK rechnen mit einer guten Fruchtqualität und einer guten Erntemenge. Foto © Wolfgang Ehrecke/LWK Niedersachsen
Die Haupternte im Freiland wird, wenn das Wetter moderat bleibt, von Anfang Juli bis Anfang August stattfinden. Aktuell werden bereits Heidelbeeren in den wettergeschützten Folientunneln und frühe Sorten im Freiland geerntet. Die Ernte der frühen Hauptsorte Duke wird in der ersten Juliwoche Fahrt aufnehmen. Die Beerenanbau-Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) rechnen mit einer guten Fruchtqualität und einer guten Erntemenge. Die Frühjahrsfröste haben in diesem Jahr zu keinen nennenswerten Schäden geführt.
In dem vergangenen Jahr hatten nach Angaben des Statistischen Landesamts in Niedersachsen 153 Betriebe (2021: 162 Betriebe) insgesamt 9.458 Tonnen (2021: 10.354 Tonnen) Kulturheidelbeeren geerntet.
Dank einer Kombination aus Sorten mit unterschiedlichen Reife-Terminen dauert die Heidelbeersaison in Niedersachsen bis Mitte September.
Quelle: LWK Niedersachsen
Veröffentlichungsdatum: 28. Juni 2023