Die irische Lebensmittelinflation stieg in den 12 Wochen bis zum 11. Juni 2023 um 15,8 %, was unter dem Niveau des Vormonats von 16,5 % liegt und laut des Einzelhandels-Analysten Kantar den niedrigsten Inflationswert in diesem Jahr darstellt. Die Verkäufe von Lebensmitteln zum Mitnehmen stiegen in den vier Wochen bis zum 11. Juni um 10,8 %.


Bildquelle: Shutterstock.com

Im Durchschnitt kehrten die Käufer im Juni häufiger (+9,2 %) in den Laden zurück als im Vorjahr und kauften wenig und oft ein, um das Haushaltsbudget besser verwalten zu können.

In diesem Monat bleibt die Inflation der Lebensmittelpreise der Grund dafür. Allerdings sind die Inflationsraten immer noch deutlich höher als zuvor.

Der Anteil der im Rahmen von Werbeaktionen verkauften Packungen stieg ebenfalls auf 25,8 % im Vergleich zu 24,7 % im Vorjahr. Da die Einkäufer nach einfacheren Mahlzeiten mit weniger Abfall suchen, stiegen die Verkäufe von gekühlten Fertiggerichten insgesamt um 20 %.

Die Verkäufe von Eigenmarken (15 %) stiegen ebenfalls (7,8 %), da die Einkäufer nach Möglichkeiten suchen, Geld zu sparen. Hochwertige Eigenmarken verzeichneten mit einem Plus von 28,9 % das stärkste Wachstum. Die Online-Verkäufe blieben stark und stiegen um 2,2 %, wobei die Käufer zusätzlich 3,5 Millionen EUR auf der Plattform ausgaben, was einem Gesamtwachstum von 6 Millionen EUR entspricht, da fast 17 % der irischen Haushalte online einkauften.

Leistung der irischen Einzelhändler

Dunnes, Tesco und Lidl legten alle bei dem Umsatz im Wert dem Gesamtmarkt voraus zu, wobei sich die Lücke bei dem Marktanteil zwischen den beiden größten Einzelhändlern zu schließen beginnt.

Lidl erreichte einen neuen Rekordanteil von 13,7 % (+15,5 % im Jahresvergleich), Aldi 12,3 % (+10,3 % im Jahresvergleich). 

Quelle: Kantar 

Veröffentlichungsdatum: 30. Juni 2023