Das Hamburger Softwarehaus DAKOSY hat eine universell einsetzbare Authentifizierungs-App mit dem Namen ImpalaID für die Logistik entwickelt. Das System steht allen Unternehmen und Institutionen gleichermaßen offen und ermöglicht den Teilnehmern eine barrierefreie und sichere Legitimierung über einen geschützten QR-Code.
Das Leercontainerdepot HCS implementiert aktuell die digitale Authentifizierung mit der ImpalaID-App als Alternative zu der Truckerkarte. Foto © HCS
Im Hamburger Hafen startet jetzt der Pilotbetrieb. Die ersten Teilnehmer sind das Leercontainerdepot Hamburger Container Service (HCS) sowie das Veterinär- und Einfuhramt.
„Die neue App ImpalaID schließt eine große Lücke bei der sicheren und einheitlichen Authentifizierung an den verschiedenen logistischen Knotenpunkten, beispielsweise an Schranken- oder Gate-Systemen im Hafengebiet“, erklärt Nicolai Port, Leiter Verkehrsträger bei DAKOSY. So hätten beispielsweise Fuhrunternehmer perspektivisch die Möglichkeit, sich über nur eine App bei verschiedenen Akteuren wie Terminals, Depots oder zum Slotbuchungsverfahren anzumelden.
Technisch handelt es sich bei ImpalaID um ein zentrales Identity Provider System (IDP-System) für die Logistik. Das bedeutet, der Nutzer (beispielsweise ein Fahrer) kann auf dem IDP-System eine zentrale ID anlegen, mit der er sich bei unterschiedlichsten IDP-Services (Terminals, Apps, Webanwendungen) anmelden und authentifizieren kann. Die erstmalige Registrierung erfolgt online. Dabei lassen sich je nach Anforderung unterschiedliche Authentifizierungslevel hinterlegen (z.B. Art und Anzahl der zu prüfenden Ausweisdokumente), die in regelmäßigen Abständen erneut verifiziert werden.
Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Legitimation einen gesicherten QR-Code in der ImpalaID-App, mit dem sie ihre Nutzerinformationen bei den verschiedenen Anwendungen kommunizieren können. „Ein Schwerpunkt bei der Software-Programmierung lag auf der Datensicherheit. Diese gewährleisten wir durch ein sicheres Authentifizierungsverfahren, das darauf ausgelegt ist, die Identität in regelmäßigen Abständen zu verifizieren. Außerdem sind die App und damit die elektronische ID an mobile Endgeräte (ggf. biometrisch gesichert) gekoppelt. Das verhindert eine einfache Weitergabe der Daten an Dritte“, ordnet Port ein.
Quelle: HHLA
Veröffentlichungsdatum: 13. Juli 2023