BASF legt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2023 vor. Der Umsatz ging im 2. Quartal 2023 voraussichtlich um 25 % auf 17.305 Millionen € zurück (2. Quartal 2022: 22.974 Millionen €). Ausschlaggebend hierfür waren insgesamt deutlich niedrigere Preise und Mengen; negative Währungseffekte trugen ebenfalls zum Umsatzrückgang bei. Der Umsatz war damit niedriger als von Analysten im Durchschnitt für das 2. Quartal 2023 erwartet (Vara: 19.355 Millionen €).
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BASF erwartet eine schwächere Umsatz- und Ergebnisentwicklung als bisher prognostiziert und passt ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2023 an. Das Unternehmen geht nunmehr von einem Umsatz zwischen 73 Milliarden € und 76 Milliarden € im Jahr 2023 aus (bisheriger Ausblick 2023: 84 Milliarden € bis 87 Milliarden €; durchschnittliche Analystenschätzungen 2023: 79.810 Millionen €; Gesamtjahr 2022: 87.327 Millionen €). Für das EBIT vor Sondereinflüssen rechnet BASF nunmehr mit einem Wert zwischen 4,0 Milliarden € und 4,4 Milliarden € im Jahr 2023 (bisheriger Ausblick 2023: 4,8 Milliarden € bis 5,4 Milliarden €; durchschnittliche Analystenschätzungen 2023: 4.883 Millionen €; Gesamtjahr 2022: 6.878 Millionen €).
Das EBIT der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2023 mit voraussichtlich 974 Millionen € unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2022: 2.350 Millionen €) und annähernd auf dem Niveau des Analystenkonsens (Vara: 1.003 Millionen €).
Ausblick für das Gesamtjahr 2023
Das globale Bruttoinlandsprodukt wuchs im 1. Halbjahr 2023 nach aktuellen Schätzungen stärker als bisher angenommen (+2,4 % statt +1,6 %). Diese Entwicklung wurde jedoch ausschließlich von einem weltweiten Anstieg im Dienstleistungssektor getragen. Das Wachstum der globalen Industrieproduktion verlangsamte sich hingegen weiter. Dadurch ging die globale Chemieproduktion im 1. Halbjahr 2023 spürbar zurück. Für das 2. Halbjahr 2023 erwartet BASF auf globaler Ebene dagegen keine weitere Abschwächung der Nachfrage, da die Lagerbestände an Chemierohstoffen in den Kundenindustrien bereits stark abgebaut wurden. BASF geht aber von einer nur zaghaften Erholung aus, da die globale Nachfrage nach Konsumgütern schwächer ausfallen wird als bisher angenommen. Damit werden auch die Margen unter Druck bleiben.
Quelle: BASF Gruppe
Veröffentlichungsdatum: 13. Juli 2023