Die Versorgung des ostdeutschen Speisekartoffelmarktes mit Frühkartoffeln aus dem Ausland neigt sich dem Ende zu. In dieser Woche werden voraussichtlich die letzten Frühkartoffelimporte in diesem Jahr in heimische Handelsketten geliefert. Das Preisniveau für die Importware hat sich zuletzt nicht mehr wesentlich geändert. Der Bedarf an Frühkartoffeln liegt deutlich über dem bislang verfügbaren Angebot.


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Packfähige Speiseware wird vor allem aus Niedersachsen, der Pfalz, dem Breisgau und SachsenAnhalt geliefert. Die Bezugspreise für Packstationen liegen immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Pfälzer Frühkartoffeln haben sich im Vergleich zur Vorwoche spürbar ermäßigt.

Für Pfälzer Speiseware werden Bezugspreise zwischen 80 und 87 EUR/dt (franko) von Packern genannt. Ware aus Niedersachsen ist etwas günstiger.
Die Preise für Frühkartoffeln aus dem Raum Hannover (Niedersachsen) bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Ab Station werden an der Küste 75 EUR/dt (franko) für Speiseware aus Niedersachsen genannt. Für vorwiegend festkochende Knollen aus dem Breisgau werden in Mecklenburg 80 EUR/dt und für festkochende und mehlig kochende Sorten 82 EUR/dt franko gezahlt. Noch sind deutsche Frühkartoffeln mitunter losschalig, was bei den hohen Temperaturen der vergangenen Tage Transport und Lagerung erschwert. Qualitätsmängel sind die Folge, wenn das Erntegut nicht sofort gekühlt werden kann. In zwei Wochen wird die Verfügbarkeit festschaliger Ware merklich zunehmen. Bis dahin wird vielerorts auf Regen gehofft. Die Hitze der vergangenen Tage hat die Feldbestände gezeichnet, aber die Kartoffelfelder sehen dieses Jahr an vielen Standorten besser aus als im Vorjahr.

Der Absatz der Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist vielerorts mit den hochsommerlichen Temperaturen eingebrochen. Während an der Küste bedingt durch viele Urlauber der mengenmäßige Absatz von Pack- und Schälware sehr gut ist, sind in anderen Bundesländern der Region ferienbedingt die Absatzzahlen der Packer und Schäler gesunken.

Restbestände an Knollen aus der alten Ernte sind noch für die Schälung verfügbar. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln bleiben überwiegend unverändert auf dem Vorwochenniveau. Schäler haben die Preise trotz Umstellung auf Frühkartoffeln nicht oder nur geringfügig verändert. Teils werden erste regionale noch losschalige Knollen für die Schälung gerodet.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 19. Juli 2023