Manchmal möchte ein Züchter oder Erzeuger schnell wissen, ob beispielsweise eine Erdbeere während des Züchtungsprozesses oder kurz vor der Ernte bei dem Verbraucher Anklang findet. In einem solchen Fall ist eine Verbraucherbefragung nicht die ideale Lösung: es erfordert relativ viel Zeit und Organisation.


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Der Geschäftsbereich Gewächshausgartenbau und Blumenzwiebeln der Wageningen University & Research (WUR) untersucht, ob es möglich ist, den Geschmack, ohne die Frucht zu zerstören, mit Hilfe von Spektrallicht- und Datenmodellen vorherzusagen. Der Geschmack eines Produkts wird durch verschiedene Parameter bestimmt, wie zum Beispiel den Brixgehalt, die Festigkeit, den Säuregehalt und die Feuchtigkeit eines Produkts.

Zu diesem Zweck arbeitet WUR mit vier Partnern zusammen (das Züchtungsunternehmen Fresh Forward, der Erdbeererzeuger Brookberries, das Logistikunternehmen Bakker Barendrecht und das IT-Unternehmen OneThird), um ein Modell zu entwickeln, das auf Spektrallicht, Verbraucherbefragungen und Laborforschung basiert. Mithilfe eines Nahinfrarotsensors werden die Spektralinformationen verschiedener Erdbeersorten erfasst. Die Mitglieder der Verbraucherbefragungsgruppe der WUR geben diesen Sorten eine Geschmacksbewertung zwischen 0 und 100. Und im Labor untersucht WUR die physikalische Zusammensetzung der Erdbeeren.

Durch die Kombination dieser Messungen möchte WUR ein Modell erstellen, das das Geschmackserlebnis des Verbrauchers bei einer Erdbeere vorhersagen kann. Die Forschung ist eine vierjährige PPP-Zusammenarbeit und endet in dem Jahr 2024. In dem kommenden Jahr wird das nun entwickelte Modell auf Robustheit und Zuverlässigkeit getestet und Möglichkeiten für eine weitere Umsetzung werden ausgelotet.

Quelle: WUR

Veröffentlichungsdatum: 19. Juli 2023