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Österreich: Obst-, Gemüse- und Gartenbau warnt vor steigender Importabhängigkeit durch SUR

Vor einem dramatischen Verlust an Schutzmöglichkeiten für ihre Ernteprodukte warnt auch die österreichische Obst-, Gemüse- und Gartenbaubranche in einem offenen Brief an diverse Mitglieder des Europäischen Parlaments, die EU-Kommission, den Landwirtschaftsminister und den EU-Bauern- und Genossenschaftsverband COPA/COGECA.

Bildquelle: Shutterstock.com Anbau
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In ihrem Schreiben thematisieren die Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, der Österreichische Branchenverband für Obst und Gemüse (ÖBOG) und der Bundesverband der Österreichischen Gärtner die anhaltend intensiven Expertendiskussionen über den Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) - samt kürzlich präsentierter Folgenabschätzung. Sie fordern die angeschriebenen Entscheidungsträger:innen auf, ihre massiven Bedenken bezüglich Versorgungssicherheit ernstzunehmen und unterbreiten auch konkrete Verbesserungsvorschläge auf EU-Ebene.

Krasse Widersprüche in den Zielen der EU-Kommission

"Jede Maßnahme, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren kann, ohne Qualität, Ertrag und Versorgung zu reduzieren, ist grundsätzlich zu begrüßen. Phantasielose, pauschale oder gar ideologisch motivierte Minderungsziele, wie sie im EU-Kommissionsvorschlag enthalten sind, werden diesem Ziel aber keinesfalls gerecht. Es besteht vielmehr die Gefahr, dass wir die autonome Versorgung der europäischen Bevölkerung mit wichtigen Lebensmitteln nicht mehr sicherstellen können", warnt LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger.

Wirkstoffverluste als Problem Nr. 1 - keine Verbote ohne Alternativen

Die LK Österreich, der ÖBOG und der Bundesverband der Österreichischen Gärtner schlagen daher u.a. vor, die seit 2017 erreichten Verbesserungen anzuerkennen. Die Definition der sensiblen Gebiete ist demnach grundlegend zu überdenken, da diese ein Ende des Gartenbaus in seiner jetzigen Form bedeuten würde. Ein Fokus ist auch auf das bereits bestehende Substitutionsprinzip im Pflanzenschutzbereich zu legen - allerdings nach dem Motto: keine Verbote ohne Alternativen.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

Quelle: aiz.info

Veröffentlichungsdatum: 09. August 2023