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Deutschland ist der drittgrößte Importeur von Kirschen weltweit

Einem GAIN-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge ist Deutschland nach China/Hongkong und Russland der drittgrößte Importeur von Kirschen weltweit. Von 2010 bis 2022 wurden zwischen 52 und 77 % der in Deutschland konsumierten Kirschen importiert, wobei der Großteil der Importe aus anderen EU-Mitgliedstaaten stammte.

Bildquelle: Shutterstock.com Kirschen
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Die Importe schwanken zwischen 47.000 und 75.000 Tonnen Kirschen pro Jahr. Der Großteil stammt aus anderen EU-Mitgliedstaaten – vor allem Österreich und Griechenland für Süßkirschen sowie Ungarn und Polen für Sauerkirschen. Die größten Nicht-EU-Lieferanten sind die Türkei für Süßkirschen und Serbien für Sauerkirschen.

Die deutsche Kirschproduktion für die Saison 2023/24 (April/März) wird auf 45.420 Tonnen geschätzt. Dies ist ein Rückgang um 6,7 % im Vergleich zu dem Vorjahr und 3,5 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt (2013-2022). Der Rückgang ist größtenteils auf ungünstige Wetterbedingungen während der Bestäubung zurückzuführen.

Die Chancen für frische US-Süßkirschen sind im August/September, nach der deutschen heimischen Vegetationsperiode, am besten. Die Verarbeitung von Kirschen zu Trockenfrüchten ist in Deutschland nicht üblich. Die geringe Nachfrage nach Trockenkirschen wird durch Importe gedeckt.

Die Chancen für US-Süßkirschen sind an beiden Enden des deutschen Inlandsproduktionszyklus am besten, also Ende Mai/Anfang Juni und August/September. Von den beiden Zeiträumen ist letzterer vielversprechender, da es weniger Konkurrenz durch billigere türkische Kirschen gibt. In den letzten Jahren erfolgten die US-Kirschexporte nach Deutschland überwiegend über andere EU-Mitgliedsstaaten, vor allem über die Niederlande.

Weitere Informationen (Pdf).

Quelle: USDA

 

Veröffentlichungsdatum: 09. August 2023