Der deutsche Import von frischem Obst und Gemüse ist in dem ersten Halbjahr dieses Jahres weiter zurückgegangen. Nach der starken Abnahme in den letzten Jahren beschränkte sich der Rückgang nun auf etwa 3 Prozent. Bei dem Wert ergibt sich ein anderes Bild, denn dieser belief sich auf 7,34 Milliarden EUR. Das waren 8 % mehr als in den beiden Jahren zuvor, so das deutsche Statistikamt, wie Fruit and Vegetable Facts berichtet.
Grafik © Fruit and Vegetable Facts
Es sind vor allem die beiden Großen, Spanien und die Niederlande zusammen, die fast die Hälfte der Gesamtmenge ausmachen, deren Lieferungen nach Deutschland auch in diesem Jahr stark abgenommen haben.
Der deutsche Import von frischem Obst und Gemüse aus Spanien ging in dem ersten Halbjahr dieses Jahres um 10 % zurück und im Vergleich zu vor zwei Jahren waren es 17 % weniger. Die Importe aus den Niederlanden verringerten sich in diesem Jahr um 7 %. Im Vergleich zu zwei Jahren davor war es immerhin ein Viertel weniger.
Auch die Importe aus Italien nahmen weiter ab. Es gibt auch Länder, die Deutschland immer mehr beliefern können. Zu den größeren Lieferanten zählen Südafrika, Marokko und Peru. In Marokko fällt besonders der starke Anstieg des deutschen Imports marokkanischer Tomaten auf. Von 27.000 Tonnen in dem ersten Halbjahr 2021 über 40.000 Tonnen in dem letzten Jahr auf 43.000 Tonnen im ersten Halbjahr dieses Jahres.
Das Statistische Bundesamt hat die Daten auf das Herkunftsland bezogen und nicht wie Eurostat auf das Ursprungsland.
Weitere Informationen: www.fruitandvegetablefacts.com
Quelle: Jan Kees Boon, Fruit and Vegetable Facts
Veröffentlichungsdatum: 22. August 2023