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WUR: Forschung für Doktorarbeit öffnet Tür zu einer effizienteren Kartoffelzüchtung

Der Traum eines jeden Kartoffelzüchters ist es, alle wünschenswerten Eigenschaften zu vereinen, die Kartoffeln produktiver und widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels, Krankheiten und Schädlinge machen können. Der Prozess ist jedoch aufgrund der komplexen genetischen Ausstattung der Kartoffel und ihrer Auskreuzungsnatur alles andere als einfach.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Der Doktorand Corentin Clot von der Wageningen University & Research (WUR) machte jedoch eine Reihe von Entdeckungen im Zusammenhang mit der geschlechtlichen Fortpflanzung von Kartoffeln, welche die Züchtung dieser wichtigen Kulturpflanze vereinfachen könnten.

„Unser vorgeschlagener Ansatz bietet eine Mittelweglösung, einen ‚dritten Weg‘ zwischen konventioneller Züchtung und dem echten Samenhybrid-Züchtungsschema der Kartoffel“, Corentin Clot.

Selbstkompatibilität bei kultivierten Sorten

Um eine Fixierung zu ermöglichen, untersuchte Clot das Merkmal der Selbstkompatibilität. Dies ist die seltene Fähigkeit einer diploiden Kartoffel, sich mit ihrem eigenen Pollen zu befruchten. In dem ersten Jahr seiner Doktorarbeit machte Clot eine überraschende und wichtige Entdeckung. Er stellt fest, dass das an der Selbstkompatibilität beteiligte Gen – das sogenannte Sli-Gen – in tetraploiden Kartoffelsorten bereits vorhanden ist.

Quelle: Wageningen University & Research

 

Veröffentlichungsdatum: 28. August 2023