Der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften (Copa-Cogeca) ist erfreut über die letzte Rede zur Lage der Europäischen Union (EU) von Ursula von der Leyen. Cope-Cogeca hatte die Hoffnung, dass die Präsidentin der Europäischen Kommission den Sektoren der Land- und Forstwirtschaft besondere Aufmerksamkeit schenken würde und wurde erhört.
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Neben der Erwähnung der Wertschätzung für die Arbeit und der Widerstandsfähigkeit der europäischen Agrargemeinschaft angesichts der Krisen, die ihre Amtszeit geprägt haben, stellte Copa-Cogeca fest, dass sich an der Spitze ein erneuerter Wunsch nach Dialog und Methodenwechsel in der Kommission gezeigt habe. Damit wird das Leitbild bestätigt, das der neue Kommissar für den Green Deal, Maroš Šefčovič, erst vor wenigen Tagen abgegeben hat.
„Wir brauchen mehr Dialog und weniger Polarisierung“, sagte er und wie die Kommissionspräsidentin ist auch Copa-Cogeca „überzeugt, dass Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand gehen können“. Er begrüßen daher die Ankündigung, einen „strategischen Dialog“ über die Zukunft der Landwirtschaft in Europa zu eröffnen. Dazu will Copa-Cogeca einen Beitrag leisten. Er wartet jedoch auf weitere Einzelheiten zum Rahmen dieses Dialogs, der Teil der vorbereitenden Arbeiten für die zukünftige GAP sein sollte.
Copa-Cogeca sagt: „Um eine Polarisierung zu vermeiden, müssen wir uns von ideologischen Lösungen/Zielen lösen und die Folgen politischer Initiativen anhand wissenschaftlich fundierter Folgenabschätzungen sachlich betrachten.“ Es besteht daher die Hoffnung, dass dieser strategische Dialog mit einer Analyse der bereits auf dem Tisch liegenden Green-Deal-Politiken beginnt und dass alle neuen Vorschläge einer Machbarkeits- und Haushaltsbewertung unterzogen werden, um die Ambitionen der EU mit ihren Ressourcen in Einklang zu bringen.
Zudem begrüßt Copa-Cogeca die Ankündigungen zur Schaffung eines EU-KMU-Beauftragten und zum Sozialpartnergipfel. Allerdings besteht weiterhin die Sorte über die Entschlossenheit der Kommissionspräsidentin, die Handelsverhandlungen mit dem Mercosur-Block abzuschließen. „Wir brauchen von diesen Ländern ein festes Engagement für ökologische Nachhaltigkeit“, so sagt Copa-Cogeca abschließend.
Quelle: Copa-Cogeca
Veröffentlichungsdatum: 18. September 2023