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Die niederländischen Verbraucherausgaben für nachhaltige Lebensmittel gingen 2022 leicht zurück

In dem Jahr 2022 ist der Anteil nachhaltiger Lebensmittel an den gesamten Lebensmittelausgaben der Verbraucher leicht auf 18 % gestiegen. 2021 waren es 19 %. Die beiden Hauptgründe für diesen Rückgang sind: die Verlagerung der Verbrauchernachfrage nach COVID-19 von dem Einzelhandel zurück zur Gastronomie und die rasch steigenden Lebensmittelpreise. Dies wurde von Wageningen Economic Research (WUR) berichtet.

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In dem Jahr 2022 stiegen die Verbraucherausgaben für nachhaltige Lebensmittel um 13 % auf 10,8 Milliarden EUR. Die Gesamtausgaben für Lebensmittel stiegen um 15 % auf 58,5 Milliarden EUR. Bei diesen Entwicklungen spielten die Inflation und eine Verlagerung der Verbrauchernachfrage nach COVID-19 von dem Einzelhandel hin zu der Gastronomie eine wichtige Rolle. Der Anstieg des gesamten Lebensmittelumsatzes ist relativ groß, insbesondere in dem Gastronomiebereich, allerdings ist der Anteil nachhaltiger Lebensmittel in diesem Sektor viel geringer als in dem Einzelhandel.

Diese Fakten werden im Sustainable Food Monitor 2022 dargestellt, der von Wageningen Economic Research im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität erstellt wurde. Gemeldet wurden Umsätze in drei Kanälen: Supermärkte, die Gastronomie (Gastronomie, Catering, Pflegeeinrichtungen und Freizeit) sowie auf nachhaltige Lebensmittel spezialisierte Geschäfte wie Naturkostläden.

2022 gaben Verbraucher rund 3,8 Milliarden EUR für „Beter Leven“ (besserer Tierschutz), 2,6 Milliarden EUR für Rainforest-Alliance-Produkte und 1,8 Milliarden EUR für Bio-Produkte aus. Der größte prozentuale Anstieg der Ausgaben war bei Produkten der Rainforest Alliance zu verzeichnen (+16 %) (seit 2018 mit UTZ Certified zusammengeschlossen).

Schätzungen zufolge gaben niederländische Verbraucher in den Einzelhandelskanälen auch mehrere Millionen Euro für nachhaltige Lebensmittel mit der Kennzeichnung „Biologisch“ aus, die in dem Monitor 2022 nicht berücksichtigt wurden, wie ethnische Lebensmittelgeschäfte, Marktstände, reine Online-Shops und Fachgeschäfte (z.B. Bäckereien, Metzgereien und Feinkostläden).

Quelle: WUR

 

Veröffentlichungsdatum: 19. September 2023