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Kirschenernte 2023 um 17,5 % geringer als im Vorjahr

Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2023 eine unterdurchschnittliche Kirschenernte erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach letzten Schätzungen zum Stichtag 20. August 2023 mitteilt, wurden insgesamt 40.200 Tonnen Kirschen geerntet. Verglichen mit der überdurchschnittlichen Ernte des Vorjahres von 48.700 Tonnen waren das etwa 8.500 Tonnen und damit 17,5 % weniger Kirschen.


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Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 von 47.100 Tonnen fiel die Kirschenernte 2023 um 14,7 % geringer aus. Zudem wurde die erste vorläufige Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2023 (45.400 Tonnen) deutlich unterschritten. Gründe für die geringere Kirschenernte waren eine frühe Blütezeit und regional aufgetretene Spätfröste, die einen negativen Einfluss auf die Früchte hatten. Zudem führten Schädlingsbefall und lokale Unwetter mit Starkregen zu Ertragseinbußen.

Süßkirschenernte 15,9 % unter Vorjahresniveau

Die endgültige Schätzung der Süßkirschenernte 2023 ergab 32.400 Tonnen, damit lag die Erntemenge 6.100 Tonnen oder 15,9 % unter dem Vorjahreswert. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt von 33.300 Tonnen verzeichneten die Baumobstbetriebe einen Rückgang um 900 Tonnen oder 2,8 %. Süßkirschen werden in Deutschland auf einer Fläche von 5.700 Hektar angebaut. Dabei ist Baden-Württemberg mit 2.600 Hektar das bedeutendste Bundesland für den heimischen Süßkirschenanbau und produzierte 2023 mit 13.800 Tonnen rund 42,5 % der beliebten Früchte. An zweiter Stelle liegt Niedersachsen mit einer Süßkirschenernte von 5.000 Tonnen auf einer Fläche von 500 Hektar, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit einer Ernte von 2 800 Tonnen auf 700 Hektar.

Quelle: Destatis

Veröffentlichungsdatum: 25. September 2023