Der österreichische Speisekartoffelmarkt befindet sich nun mitten in der Haupternte. In den vergangenen Tagen konnten die Rodearbeiten bei schönem Herbstwetter zügig fortgesetzt werden. In vielen Regionen ist die Ernte auch schon weit fortgeschritten und dürfte bald vor dem Abschluss stehen. Die befürchteten schwachen Hektarerträge haben sich mit fortschreitender Ernte vielerorts leider bestätigt. Einzig positive Ausnahme ist das Waldviertel. Hier scheinen sich die Ertragseinbußen doch in Grenzen zu halten, so der Landwirtschaftskammer Österreich.
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Massive Probleme gibt es weiterhin mit Drahtwurmbefall, Phytophthora und diversen anderen Qualitätsbeeinträchtigungen. Die Einlagerungsmengen bei den Händlern sind entsprechend gering und dürften für die durchgehende Versorgung des heimischen Marktes nicht ausreichen. Um einem Engpass vorzugreifen, greifen Händler mittlerweile auf Importware aus Frankreich und Deutschland zurück. Die Erzeugerpreise wurden eine weitere Woche auf unverändertem Niveau fortgeschrieben.
In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn weiterhin um 45 - 52 Euro/100 kg übernommen. Aus Oberösterreich wurden Erzeugerpreise von bis zu 52 Euro/100 kg gemeldet.
Quelle: LK NÖ
Veröffentlichungsdatum: 27. September 2023