Das Apfelsortiment präsentierte sich breitgefächert, inländische Früchte spielten dabei die Hauptrolle. Es konnte auf zahlreiche Varietäten zugegriffen werden, Elstar, Jonagold und Boskoop bildeten dabei die Basis der Warenpalette. Topaz, Rubinette und Pinova gewannen kräftig an Bedeutung, auch Gala wurden verstärkt gesichtet.
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Aus Italien stammten vorrangig Royal Gala, Granny Smith sowie Golden Delicious. Anlieferungen aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Polen hatten nur einen ergänzenden Status inne. Insgesamt konnte die Nachfrage ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. In preislicher Hinsicht tat sich nicht viel, meist verharrten die Bewertungen auf dem Niveau der Vorwoche. Im Vergleich zum ertragreichen deutschen Ernte-Vorjahr, gewannen insbesondere einheimische Kandidaten an Wert. Da die diesjährige Apfelernte deutlich niedriger als im Vorjahr ausfallen wird, hofft man auch in den nächsten Wochen und Monaten auf insgesamt stabile Preise. Der Tag der Deutschen Einheit hatte keine wesentlichen Verkaufsimpulse beschert. Punktuell senkten die Vertreiber ihre Aufrufe infolge eines zu üppigen Angebotes. Importe aus Übersee verschwanden zunehmend aus der Vermarktung und konnten bezüglich ihrer organoleptischen Eigenschaften nicht mehr durchgängig überzeugen.
Birnen
Wie zu diesem Saisonzeitpunkt gewohnt überwogen italienische Abladungen. Allen voran standen Santa Maria, Abate Fetel und Williams Christ bereit. Aus der Türkei kamen Santa Maria. Belgische, niederländische und spanische Offerten kamen über einen komplettierenden Charakter nicht hinaus. Aus dem Inland trafen hauptsächlich Conference, Williams Christ und Xenia ein. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt. Mancherorts hatte es sich infolge der Herbstferien eingeschränkt. Die Verfügbarkeit genügte also, um den Bedarf zu decken. Die bislang ziemlich hohen Notierungen blieben oftmals stabil. Hier und da schwankten sie ein wenig, eine klare Richtung war dabei aber nicht auszumachen. In Köln generierten italienische Abate Fetel aufgrund ihrer hohen Bewertungen von bis zu 5,- € je kg nur sehr wenig Beachtung.
Tafeltrauben
Italienische Italia, Michele Palieri, Crimson Seedless und Sugraone spielten neben türkischen Sultana die Hauptrolle. Abladungen aus Frankreich, Spanien und Griechenland ergänzten das Geschehen. Die Nachfrage zeigte sich mal freundlich, mal eher eingeschränkt. In Hamburg fiel das Angebot zwar nicht reichlich aus, dennoch veränderten sich die Notierungen nicht wesentlich. In Köln hingegen tendierten die Bewertungen für einige Varietäten nach unten, lediglich türkische Importe verteuerten sich dort. In München, wo Sultana und Crimson Seedless aus der Türkei eher kleinfruchtig waren, mit ihrem Geschmack aber punkten konnten, blieben die Preise meistens konstant. Nur für die italienischen Offerten mussten die Kunden ab Donnerstag mengeninduziert etwas tiefer in die Tasche greifen. Berlin berichtete von begrenzten französischen und spanischen Chargen, was sich aber nicht auf die Aufrufe der Händler auswirkte. Italienische Erdbeertrauben sollten dort bis zu 7, € je kg kosten.
Pflaumen und Zwetschen
Die Saison endete ziemlich unspektakulär: Die Anlieferungen schränkten sich ein, die Qualität ließ langsam nach und eine gewisse Kundensättigung war nicht von der Hand zu weisen. Stanley aus der Republik Moldau herrschten vor, außerdem kamen noch President und Presenta von dort. Polen beteiligte sich mit geringen Mengen von Hauszwetschge und Presenta. Wenige inländische Hauszwetschgen, als auch die Sorten President und Presenta tauchten nur noch punktuell auf. Das Interesse konnte problemlos gestillt werden. In preislicher Hinsicht tat sich nicht allzu viel, meist verharrten die Bewertungen auf dem bisherigen Niveau.
Bananen
Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage. Die Vermarkter hatten daher nur selten Anlass, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Lediglich in Hamburg verzeichnete man steigende Preise, da sich hier die Verfügbarkeit merklich eingeschränkt hatte.
Salate
Das Sortiment wurde von einheimischen Offerten beherrscht. Niederländische und belgische Produkte ergänzten es. Spanische Eissalate gewannen in Berlin merklich an Bedeutung; da sie günstiger als die Konkurrenz waren, konnten sie einige Marktanteile verbuchen. Insgesamt konnte das Interesse ohne größere Anstrengungen gestillt werden. Die Unterbringungsmöglichkeiten konnten mit der Verfügbarkeit jedoch nicht immer Schritt halten. Die Notierungen tendierten daher auch mal abwärts. Stabile Bewertungen waren verschiedentlich aber ebenso zu verzeichnen.
Gurken
Einheimische Schlangengurken dominierten vor niederländischen. Spanische Partien hatten von der Menge her fast zu den belgischen Chargen aufgeschlossen und gaben in Berlin inzwischen den Ton an. Die mitteleuropäische Saison bog langsam auf die Zielgerade ein, verschiedentlich trafen keine neuen einheimischen Anlieferungen mehr ein. Das verknappte Sortiment hatte mancherorts Auswirkungen auf die Bewertungen, die punktuell anstiegen. Griechische Erzeugnisse wollten die entstandene Angebotslücke stopfen, was aber nicht durchgehend gelang. Auch bei den Minigurken weitete sich die Präsenz der spanischen Abladungen aus. Niederländische und deutsche Zufuhren überwogen aber noch. Die Geschäfte verliefen in einem ruhigen Rahmen.
Gemüsepaprika
Niederländische Zuflüsse überwogen. Sie wurden am ehesten von spanischen Anlieferungen flankiert. Türkische und polnische Abladungen spielten eine kleine Rolle. Ergänzt wurde die Vermarktung von belgischen und einheimischen Offerten. Die Nachfrage präsentierte sich eher ruhig, sie konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden. Die Bewertungen tendierten eher nach oben als abwärts, da sich das Angebot insgesamt leicht begrenzt hatte. In Berlin verknappten sich die türkischen Importe derart, dass sie sich merklich verteuerten.
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Quelle: BLE-Marktbericht KW 40/ 23
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Veröffentlichungsdatum: 12. Oktober 2023