Bis 2050 werden weltweit fast 10 Milliarden Menschen ernährt werden müssen. Das sind zwei Milliarden mehr als jetzt. Dieses explosionsartige Bevölkerungswachstum sowie der Klimawandel und der Verlust der Artenvielfalt setzen die Ernährungssicherheit unter Druck. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, die Photosynthese in Nutzpflanzen zu verbessern. An dem neuen, unabhängigen Jan-IngenHousz-Institut in Wageningen versuchen Pflanzenwissenschaftler verschiedener Disziplinen daher, das Geheimnis der Photosyntheseeffizienz zu lüften.
Das Jan-IngenHousz-Institut wurde am 1. Oktober offiziell eröffnet. Die Forscher wollen herausfinden, welcher Prozess die Photosynthese in verschiedenen Nutzpflanzen in realen Situationen einschränkt.
„Ohne Photosynthese gibt es kein Leben“, erklärt Professor Martin Kropff, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Jan-IngenHousz-Instituts und ehemaliger Rector Magnificus der Wageningen University & Research. Seit Jahren versuchen Pflanzenwissenschaftler auf der ganzen Welt herauszufinden, wie Pflanzen das Sonnenlicht effizienter für ihr Wachstum nutzen können. Wenn ihnen das gelingt, könnte dies die Ernteerträge erheblich verbessern.
Quelle: Wageningen University & Research (WUR)
Veröffentlichungsdatum: 13. Oktober 2023