Pilzbotschafter Peter Marseille traf sich Ende August mit einer hochrangigen 12-köpfigen Delegation aus dem usbekischen Landwirtschaftsministerium, die sich auf dem Weg nach Brüssel in der Leichlinger Champignonzucht über den Anbau von Kulturspeisepilzen in Deutschland informierte.
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„Wir müssen uns warm anziehen, wenn wir da mithalten wollen“, sagt Marseille im Anschluss des Treffens. In Usbekistan werden fast die gleichen Sorten wie in Deutschland angebaut– „nur mit unglaublich niedrigen Arbeitslöhnen“. Marseille plädiert dafür, sich wieder mehr auszutauschen – untereinander und mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern. Anfangen könnte man zum Beispiel mit einem Besuch in Usbekistan.
Usbekistan öffnet sich seit 2016/17 im Zuge von Wirtschaftsreformen zunehmend dem globalen Markt. Die intensivsten Handelsbeziehungen pflegt Usbekistan mit China und Russland. Doch seit dem Krieg in Russland sind die Exporte in den größten Staat der Welt stark eingeschränkt. Daher sucht das zentralasiatische Land nach Alternativen und nimmt auch die Absatzmöglichkeiten in die EU in den Blick.
Quelle: ZVG/BDC
Veröffentlichungsdatum: 13. Oktober 2023