Die Abstimmung am Dienstag über Pflanzenschutzmittel (SUR) wurde erwartet, aber das Ergebnis war bereits bekannt: ein verabschiedeter Text, der noch weiter geht als der ursprüngliche Vorschlag der Kommission, der bereits völlig außer Reichweite der landwirtschaftlichen Realität vor Ort war, berichten Copa und Cogeca.
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Das Ergebnis ist, dass der Vorschlag des Umweltausschusses mit unrealistischen Zielen, unpraktischen Bestimmungen, beispielsweise zu sensiblen Bereichen, und mit wenigen konkreten Lösungen, die angeboten werden könnten, wenn akzeptable Kompromisse hätten gemacht werden können, durch die Plenarsitzung gehen wird.
Alle Studien, die zu dem Vorschlag der Europäischen Kommission durchgeführt wurden, wiesen bereits auf erhebliche Produktionskürzungen hin, die gravierende Auswirkungen auf unserer strategische Autonomie haben. In dem aktuellen landwirtschaftlichen, wirtschaftlichen und geopolitischen Kontext zeugt diese Entscheidung des Umweltausschusses von einer gewissen Frivolität! Wenn in diesem Text nur die Regulierungsambitionen durch eine so ambitionierte Unterstützung ausgeglichen und von konkreten und kompensatorischen Maßnahmen begleitet würden! Da nichts ordnungsgemäß bewertet wurde, greift der von dem Umweltausschuss verabschiedete Vorschlag auch in dieser Hinsicht zu kurz.
Es gibt noch akzeptable Kompromisse zu dem Kommissionstext für Landwirte und Agrargenossenschaften. Copa und Cogeca fordern die Abgeordneten vor allem auf, pragmatisch zu sein und sich auf konkrete Lösungen zu konzentrieren, damit dieser Vorschlag nicht sofort abgelehnt wird, da er vor Ort zu unpraktisch ist und schwerwiegende Folgen für die Ernährungssicherheit, einschließlich der Erschwinglichkeit von Lebensmitteln in der EU, haben könnte.
Quelle: Copa und Cogeca
Veröffentlichungsdatum: 26. Oktober 2023