Wie in den Vorwochen bildeten einheimische Äpfel die Basis des Sortimentes. Daneben konnte vorrangig auf italienische, niederländische und französische Partien zugegriffen werden. Belgische Artikel rundeten die Warenpalette ebenso ab wie polnische.
Bildquelle: Shutterstock.com
Importe aus Übersee hatten sich fast gänzlich aus dem Geschäft verabschiedet. Die Versorgung genügte, um das Interesse zu stillen. Dieses fiel nicht besonders kräftig aus, hatte sich mitunter aber durchaus verstärkt. In preislicher Hinsicht war keine klare Linie zu erkennen: Verteuerungen konnten ebenso verzeichnet werden wie stabile Bewertungen oder sinkende Notierungen. In Frankfurt tauchten erstmalig die Deichperle®(ZIN17) aus dem Alten Land auf: 1,60 € je kg kosteten die lose aufbereiteten Früchte.
Tafeltrauben
Italienische Abladungen dominierten das Geschehen, vorrangig standen Italia und Crimson Seedless bereit. Aus der Türkei kamen Sultana sowie Crimson Seedless. Wenige Zufuhren aus Frankreich und Griechenland spielten unisono nur eine kleine Rolle. Auch spanische und portugiesische Zuflüsse hatten kaum Einfluss auf die Vermarktung. Insgesamt hatte sich die Verfügbarkeit leicht begrenzt. Das Interesse fiel nicht besonders kräftig aus und konnte daher ohne Anstrengungen gestillt werden. Die Notierungen entwickelten sich unterschiedlich, vor allem die italienischen Chargen verteuerten sich aber, da die Saison auf die Zielgerade einbog, die Verfügbarkeit daher abnahm, die Qualität aber durchaus noch überzeugen konnte. In den nächsten Tagen soll mit ersten peruanischen Früchten bereits die Kampagne der Überseeofferten beginnen.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Bei Clementinen und Satsumas gaben spanische Chargen den Ton an, bei Mandarinen spielte Südafrika die erste Geige. Türkische Abladungen trafen neuerdings in allen drei Sektoren ein, kamen insgesamt aber nicht über einen abrundenden Charakter hinaus. Bei den Mandarinen konnte darüber hinaus noch auf peruanische, chilenische und italienische Partien zugegriffen werden. Die Verfügbarkeit hatte sich verstärkt. Die Nachfrage zeigte sich zwar intensiver als zuvor, konnte mit der Versorgung aber nicht durchgängig Schritt halten. In preislicher Hinsicht tat sich zu diesem frühen Saisonzeitpunkt noch nicht viel.
In München mussten die Kunden einstandsbedingt häufiger etwas tiefer in die Tasche greifen. In Berlin waren südafrikanische Produkte sehr beliebt: Leicht schälbar und mit einem ansprechenden Saftgehalt und Geschmack ausgestattet, konnten diese recht flott untergebracht werden.
Zitronen
Die Präsenz der spanischen Offerten hatten sich merklich verstärkt: Die Früchte hatten vielerorts die südafrikanische Konkurrenz von der Spitzenposition verdrängt. Letztere verloren merklich Marktanteile. Die türkischen Importe verstärkten sich: Neben den etablierten 14- und 15-kg-Kisten gab es die Artikel vermehrt in 500-g-Beuteln und 9-kg-Kartons. Insgesamt tendierten die Bewertungen aufwärts, sofern die organoleptischen Eigenschaften überzeugen konnte. Dies war in München bei den türkischen Enterdonato jedoch nicht der Fall, diese trafen zum Teil schon mit qualitativen Mängeln am Platz ein.
Bananen
Ferienzeit und das Monatsende sorgten für eine recht schwache Nachfrage, welche problemlos befriedigt werden konnte. Die Notierungen verharrten in der Regel auf dem Niveau der Vorwoche. Lediglich in München, wo die Bereitstellung etwas zu umfangreich ausfiel, sanken die Bewertungen ein wenig ab.
Blumenkohl
Einheimische Partien dominierten augenscheinlich das Geschehen. Italienische, belgische und niederländische Chargen ergänzten. Erste französische Produkte trafen in Frankfurt ein, wo sie 13,- € je 6er-Aufmachung kosteten. Polnische Abladungen komplettierten die Szenerie. Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich mancherorts verbessert. Das Interesse wurde aber dennoch ohne Probleme gestillt. Die Notierungen zeigten oftmals einen leicht abwärts gerichteten Trend, ausgelöst unter anderem durch Rückläufer aus dem LEH.
Gurken
Deutsche Abladungen hatten massiv an Relevanz verloren und auch die niederländischen und belgischen Anlieferungen schränkten sich deutlich ein. Dafür verstärkten sich die spanischen Zuflüsse. In München tauchten zudem griechische und marokkanische Importe auf. In Frankfurt trafen ungarische Schlangengurken in der Größe 350 g auf, die zu 10,- € je 22 Stück verkauft wurden. Die Woche wurde meist von konstanten Notierungen geprägt. In Frankfurt verteuerten sich allerdings die spanischen Offerten einstandsbedingt, was den Umschlag aber postwendend verlangsamte. In München zeigten die Bewertungen herkunftsunabhängig häufig einen aufwärts gerichteten Trend.
Tomaten
Belgische, niederländische und türkische Offerten bildeten die Basis des Angebots. Marokko, Italien und Deutschland hatten eher ergänzenden Charakter. Wenige Abladungen aus Spanien rundeten die Warenpalette ab. Auch einige osteuropäische Importe waren an den Geschäften beteiligt. Die Verfügbarkeit hatte sich zwar begrenzt, genügte aber, um den Bedarf zu decken. Die Bewertungen sackten meist ein wenig ab.
Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.
Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").
Quelle: BLE-Marktbericht KW 43/ 23
Copyright © fruchtportal.de
Veröffentlichungsdatum: 02. November 2023