Die Erzeugerpreise für Lagerware in Mecklenburg-Vorpommern sind im Vergleich zur letzten Woche gestiegen. So erhöhte sich der Preis für festkochende Ware auf durchschnittlich 30 EUR/dt. Die anderen beiden Sortentypen werden mit durchschnittlich 29,50 EUR/dt gehandelt.
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Der Markt zeigt sich mehrheitlich ruhig. Impulse fehlen. Der Handel versucht zwar mit Werbeaktionen den Absatz zu beleben aber bisher ohne großen Erfolg. In der Direktvermarktung laufen landesweit auch in dieser Woche unterschiedliche Aktionen z.b. 12,5 kg ungewaschene Knollen für 8 Euro. Am Schälkartoffelmarkt hat es keine wesentlichen Veränderungen zur Vorwoche gegeben. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 44. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Brandenburg
Diese Woche werden Preiserhöhungen von bis zu 4 EUR/dt für durchgeschwitzte Speiseware aus dem Lager genannt. Dementsprechend werden im Durchschnitt 32 bis 34 EUR/dt je nach Sortentyp gezahlt. Der Markt zeigt sich zur Vorwoche unverändert. Es wird von ausgeglichenen Marktverhältnissen berichtet. In vielen Teilen Brandenburgs ist die Ernte mittlerweile beendet. Die Schälkartoffelpreise sind im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Aufgrund der Herbstferien ist die Nachfrage nach Schälware leicht zurückgegangen.
Sachsen
Die Speisekartoffelernte zieht sich in die Länge. Mit zunehmender Erntedauer sinkt teilweise die Qualität der gerodeten Kartoffeln. Wie letzte Woche bereits angekündigt, steigen die Erzeugerpreise für durchgeschwitzte Knollen in guter Qualität aus dem Lager um bis zu 4 EUR/dt. Für fest und mehlig kochende Kartoffeln werden jetzt im Durchschnitt 34 EUR/dt gezahlt. Für vorwiegend festkochende Knollen 31,50 EUR/dt. Der bevorstehende Reformationstag bringt zwar leichte Impulse, allgemein wird aber mit keiner großen Belebung im Absatzgeschäft gerechnet. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln verharren noch auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Sachsen- Anhalt
Wie in den anderen Bundesländern haben sich die Erzeugerpreise in Sachsen-Anhalt erhöht. Es wird für durchgeschwitzte Kartoffeln bis zu 5 EUR/dt. mehr gezahlt. Das Angebot an Knollen ist nach wie vor regional geringer als die Nachfrage. Der Export von Speisekartoffeln nach Tschechien hält an. Polen nutzt derzeit die wesentlich preiswertere Ware im eigenen Land. Bei der Kartoffelernte kommt es durch die aktuellen Wetterbedingungen immer wieder zu Verzögerungen, so dass sich die Ernte regional noch bis Mitte November ziehen könnte. Die Preise für geschälte und gedämpfte Ware bleiben unverändert. Die Herbstferien haben für einen leichten Rückgang in der Nachfrage gesorgt.
Thüringen
Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise auf erreichtem Niveau. Preiserhöhungen durch Lagerzuschläge für durchgeschwitzte Knollen wurden anders als erwartet, noch nicht gezahlt. Für vorwiegend festkochende Knollen werden um die 28,50 EUR/dt gezahlt, für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln um die 30,50 EUR/dt. Der Markt zeigt sich ruhig. Impulse fehlen. Die Ernte in Thüringen befindet sich in einigen Regionen in den letzten Zügen, in anderen dauert sie noch an. Die Preise für Schälkartoffeln bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Die Nachfrage nach Schälware ist gleichbleibend.
Mehr Informationen: www.lallf.de
Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 08. November 2023