Im Vinschgau wurde die Ernte 2023 für Bio-Äpfel mit rund 48.000 Tonnen abgeschlossen, was den ursprünglichen Prognosen entspricht und insgesamt 20 Prozent mehr als im Jahr 2022 bedeutet. Die Qualität war ausgezeichnet, und auch die Handelsentwicklung war positiv. Dadurch kann der Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten die Nachfrage seiner italienischen und ausländischen Kunden bis zur neuen Ernte decken.
Bio-Produktmanager Gerhard Eberhöfer. Foto © VIP - via www.vip.coop/de
Ein einwandfreies Angebot, das auch die gestiegene Nachfrage der Märkte nördlich der Alpen abdecken kann, wo die Produktion 2023 weniger üppig ausfiel als normal. Vor allem handelt es sich um ein Angebot, das mit dem Premium-Apfel-Angebot der integrierten Produktion Hand in Hand geht, bei dem alle Sorten des Sortiments auch in Bio-Qualität erhältlich sind.
Auch bei den Kalibern ist die Situation optimal: Obwohl der größte Teil der Ware mittelgroß ist, wie es die nordischen Märkte verlangen, gibt es gut 15 % Äpfel des Kalibers 80/85, eine Menge, die mehr als ausreichend ist, um die Nachfrage in Italien zu befriedigen, die bekanntlich größere Größen schätzt.
Bio-Produktmanager Gerhard Eberhöfer kommentiert: "Nach zwei eher schwierigen Jahren sehe ich die diesjährige Kampagne positiv und bin zuversichtlich, dass unsere Bio-Apfelbauern am Ende gut entlohnt werden. Dieser Optimismus wird durch die Geschäftsergebnisse der ersten drei Monate gerechtfertigt, in denen 35 Prozent mehr Menge als im Vorjahr verkauft wurde. Der Markt zieht weiter an."
"In Deutschland, einem Land, in dem der Regionalismus sehr stark ausgeprägt ist", erklärt Gerhard Eberhöfer, "hat das kalte Frühlingswetter zusammen mit dem wechselnden Obstanbau dazu geführt, dass die Produktion von Bio-Äpfeln geringer als normal ausfiel. Ähnlich verhält es sich in Skandinavien und der nördlichen EU. Diese Situation eröffnet günstige Bedingungen für Bio-Äpfel aus dem Vinschgau, die sich auf den lukrativen Märkten für Bio-Produkte besser positionieren können. Der Bio-Verkaufsleiter von VIP betont, dass dieses Ergebnis nicht nur auf einen glücklichen Zufall zurückzuführen ist, sondern auch mit der hervorragenden Produktqualität zusammenhängt: "Dies wird durch die positiven Ergebnisse in Großbritannien bestätigt, wo die dortigen Einzelhändler gut über Bio informiert und aufgeklärt sind und daher sehr anspruchsvoll agieren."
Der italienische Markt bleibt weiterhin die große Herausforderung. "Im Moment gibt es noch viel Wettbewerb, aber die Aussichten für die kommenden Monate verbessern sich. Die eigentliche Frage ist jedoch," warnt Eberhöfer, "wie die Nachfrage nach Bio-Äpfeln in Italien gesteigert werden kann, die derzeit bei 3-4 % des gesamten Apfelkonsums stagniert."
VIP ist seit jeher ein Spezialist für Bio-Äpfel auf europäischer Ebene, eine Rolle, die das Unternehmen fördern und weiter ausbauen möchte.
Quelle: VIP
Veröffentlichungsdatum: 07. Dezember 2023