Das Preisniveau für Speisekartoffeln bleibt in Mecklenburg - Vorpommern wiederholt stabil. Bis zum Weihnachtsfest wird sich daran voraussichtlich nichts ändern. Preisabsprachen mit den Lebensmittelmärkten sind zum Teil bereits gelaufen. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 48. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
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Der Absatz von Packware läuft erstaunlich gut in diesem Jahr. Aktionsware befeuert kontinuierlich die Nachfrage. In den Vorjahren war im November meist Absatzflaute. Dieses Jahr sind Einkellerungsaktionen jedoch größtenteils verpufft, Endkonsumenten haben kaum Kartoffeln eingelagert. Der Trend geht immer mehr weg von Großgebinden. In der Direktvermarktung ab Hof wird stetig Ware nachgefragt. Regional wird immer noch mit Problempartien im Lager gekämpft. Die Preise für rohe und gedämpfte Knollen verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln haben sich im Schnitt um 1 EUR/dt erhöht, einzelne Packer haben nachgezogen. Für vorwiegend festkochende Speiseware werden durchschnittlich 33 EUR/dt gezahlt, für festkochende Sortentypen 34,50 EUR/dt und für mehlig kochende Sorten 34 EUR/dt. Es ist übereinstimmend von einer ruhigen Nachfrage berichtet worden. Die Qualität der Lagerware, die zum Teil aus Sachsen-Anhalt geliefert wird, ist überwiegend gut. Die aktuellen Außentemperaturen um den Gefrierpunkt schaffen gute Bedingungen für die Lagerhaltung in konventionellen Flächenlägern. Der Transport von Kartoffeln ist bei Temperaturen unter null Grad mit Isokoffern kein Problem. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Sachsen
Am Speisekartoffelmarkt bleiben die Preise stabil auf dem Vorwochenniveau. Der Absatz in den Lebensmittelmärkten läuft auf novembertypisch ruhigem Niveau. Die Qualität der Packware ist größtenteils gut, Spitzenqualitäten sind Mangelware. Die aktuellen Temperaturen im Minusbereich und Schneefall schränken die notwendigen kontinuierlichen Zufuhren von Kartoffeln ein. Isolierte Bandwagen sind knapp und teuer. Die erhöhte Mautgebühr (1.12.) verteuert die Transportkosten zusätzlich. Am Schälkartoffelmarkt werden keine Veränderungen gemeldet.
Sachsen - Anhalt
In der vergangenen Woche konnte die Kartoffelernte überwiegend beendet werden. Die Knollen sind im Lager und somit gerade noch rechtzeitig vor der ersten Frostperiode in diesem Jahr. In einigen Regionen sind zum Wochenbeginn 15 bis 20 cm Schnee gefallen. Kartoffeltransporte über längere Strecken sind derzeit nur in isolierten Bandwagen möglich. Der Versandhandel nach Bayern läuft kontinuierlich weiter. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln liegen unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Qualität der Speiseware passt größtenteils. Fäulnis ist jedoch dieses Jahr sehr problematisch, ein Teil der Lagerware musste wiederholt durchsortiert werden. Am Schälkartoffelmarkt wurden keine Veränderungen gemeldet.
Thüringen
Die Preise am Speisekartoffelmarkt verharren stabil auf dem Niveau der Vorwoche. In der vergangenen Woche sind die letzten Knollen vom Acker geborgen worden, gerade rechtzeitig vor den ersten Tagen mit Frost und Schnee. Jetzt wird Lagerware gepackt, welche größtenteils von guter Qualität ist. Die Nachfrage nach Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird übereinstimmend als schwach bezeichnet. Zum Monatsende ist nicht selten das Geld knapp, so dass Einkäufe reduziert werden. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälware haben sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht geändert.
Mehr Informationen: www.lallf.de
Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 08. Dezember 2023