Ein sich im Wandel befindender und widerstandsfähiger EU-Landwirtschaftssektor wird Herausforderungen meistern und Chancen nutzen: Auf der Konferenz zu dem EU-Landwirtschaftsblick 2023 stellte die Europäische Kommission ihre neuesten mittelfristigen Aussichten für die EU-Landwirtschaftsmärkte bis 2035 vor.


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In den kommenden Jahren wird die Resilienz der EU-Landwirte weiter durch sich verändernde Klima- und Marktbedingungen sowie sich entwickelnde gesellschaftliche Anforderungen auf die Probe gestellt werden. Die Zunahme extremer klimatischer Ereignisse wird sich weiterhin auf das Produktivitätswachstum in der Landwirtschaft auswirken. In seiner Eröffnungsrede auf der Konferenz zu dem Landwirtschaftsausblick sagte EU-Kommissar Wojciechowski, dass sich der Klimawandel bei Spezialkulturen auch auf die Produktion und Qualität von Olivenöl, Wein, Äpfeln, Pfirsichen, Nektarinen und Tomaten auswirken werde.

Der Konsum von Äpfeln könnte zunehmen, wenn die Verbraucher zu frischem, einfach zu verzehrendem Obst greifen. Es wird erwartet, dass Polen und Italien die wichtigsten Apfelexporteure der EU bleiben und ihre Nettoexporte sogar steigern könnten. Der Konsum von Pfirsichen und Nektarinen könnte hingegen aufgrund höherer Preise und der Bevorzugung anderer Früchte zurückgehen. Dies könnte die Produktion leicht nach unten drücken. Auf die gleiche Weise wie „einfach zu verzehrendes“ frisches Obst und Gemüse könnte der Frischverzehr von Tomatensorten kleinerer Größen zunehmen. Es wird erwartet, dass die EU in dem Zeitraum 2022-2035 ihre derzeitige Nettoimportposition bei Tomaten für den Frischverzehr beibehalten wird.

Die Gemeinsame Agrarpolitik bleibt von entscheidender Bedeutung, um Landwirte bei dem Übergang zu nachhaltigeren landwirtschaftlichen Produktionssystemen zu unterstützen und gleichzeitig widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu werden. Die EU wird weiterhin ein Nettoexporteur sein und weiter zu der globalen Ernährungssicherheit beitragen. Dies sind einige der Schlussfolgerungen des Berichts über den mittelfristigen Ausblick, den die Europäische Kommission auf der Konferenz zu dem EU-Landwirtschaftsausblick vorgestellt hat.

Quelle: Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung DG AGRI

Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2023