Nach dem starken Rückgang der deutschen Einfuhren von Frischobst und -gemüse 2022 sind die Importe in diesem Jahr wieder leicht gesunken. Die Importe werden sich auf rund 8,38 Millionen Tonnen belaufen, verglichen mit 8,54 Millionen Tonnen in dem Vorjahr und 9,2 Millionen Tonnen in den Jahren 2020 und 2021, so sagt ein Bericht von Jan Kees Boon von Fruit and Vegetable Facts.
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Dieser Trend ist ausschließlich auf den Rückgang der Importe von den beiden wichtigsten Lieferanten, Spanien und die Niederlanden, zurückzuführen. Trotz der kleineren Menge, sei der Wert der deutschen Einfuhren von Frischobst und -gemüse gestiegen, heißt es in dem Bericht.
In diesem Jahr werde der Wert bei rund 13,5 Milliarden EUR liegen. Das bedeutet, dass sich das durchschnittliche Sortiment um mindestens 10 % verteuert hat. Die Schätzung für 2023 basiert auf der Entwicklung der deutschen Importe von Frischobst und -gemüse in den ersten 10 Monaten nach Angaben des Deutschen Bundesamtes für Statistik.
Begrenzte Anzahl von Erzeugern
Bananen, Tomaten und Gurken sind mit jeweils einem Import 2023 von 1,29, 0,65 und 0,57 Millionen Tonnen die 3 wichtigsten deutschen Importprodukte. Auch der Import dieser führenden 3 war 2021 am größten und danach weniger.
Äpfel sind mit 0,46 Millionen Tonnen ebenfalls ein führendes Erzeugnis. Der Import dieses Produkts war 2023 erneut deutlich geringer. Innerhalb des deutschen Importbereichs gibt es eine begrenzte Anzahl von Produkten, von denen 2023 eine Rekordmenge importiert wurde. Dabei handelt es sich um Weintrauben, Avocados und Mangos. Auffallend ist, dass die deutschen Blaubeerimporte nicht weiter gestiegen sind.
Quelle: Jan Kees Boon, Fruit and Vegetable Facts
Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2023