Die costaricanische Bananenindustrie, vertreten durch Corbana, fordert bessere Preise von europäischen Käufern, insbesondere von Supermärkten, und die Strategie niedriger Einkaufspreise nicht wieder aufzunehmen.



Für das Jahr 2024 besteht aufgrund der Situation des Panamakanals große Unsicherheit hinsichtlich logistischer Aspekte, die alle betreffen könnte, sowohl Nutzer als auch Nichtnutzer. Hinzu kommt das El-Niño-Phänomen, das voraussichtlich globale Folgen haben wird.


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In einer Pressemitteilung von Corbana vom 18. Dezember fordert die costaricanische Bananenindustrie daher die europäischen Supermärkte auf, die Preise bis 2024 nicht zu senken. Corbana schreibt, dass spezialisierte Portal Reefer Trend berichtete am 8. Dezember, dass europäische Supermärkte eine Senkung des Bananenpreises um 1,30 EUR/Kiste, von 16,30 EUR/Kiste auf 15,00 EUR/Kiste Bananen fordern, also 8 % weniger für ein Jahr. Dem Portal zufolge machen Supermärkte eine Senkung der Versandkosten und eine Stärkung des Euro gegenüber dem US-Dollar geltend.

Angesichts der Ereignisse in dem Jahr 2023 ging die Bananenindustrie davon aus, dass Supermärkte es sich noch einmal überlegt hatten, den Preis einer Kiste Bananen auf ruinöse Niveaus zu bringen und dass sie die Forderung von Costa Rica und anderen lateinamerikanischen Ländern nach geteilter Verantwortung in der Lieferkette von Bananen verstanden hätten.

„Hunderttausende Familien in Costa Rica und Lateinamerika sind auf die Aktivität mit und den Export von Bananen angewiesen, ihre Nachhaltigkeit ist für Gebiete mit wenigen Beschäftigungsmöglichkeiten von größter Bedeutung. Deshalb bitten wir, um eine Haltung der gemeinsamen Verantwortung, die es uns ermöglicht, die Auswirkungen die Lieferkette hindurch zu teilen und dass nicht die Erzeuger diejenigen sind, die die gesamte Last tragen“, erklärte Ing. Jorge Sauma Aguilar, Geschäftsführer von Corbana.

Erst vor wenigen Wochen wurde eine deutliche Erhöhung der Rohstoffe zur Herstellung der Pappkartons angekündigt. Die Preise für Betriebsmittel wie Pappe und Kunststoff stellen Preise dar, die noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht haben und unterliegen zudem einer hohen Instabilität.

Bananen sind nach wie vor die Früchte mit den niedrigsten Preisen und haben keinen echten Steigerungsprozess erlebt. Im Gegenteil, denn ihr Wert ist seit Jahrzehnten regelrecht im Verfall, wie auch namhafte internationale Analysten feststellten.

Costaricanische Bananen sind die besten der Welt, weil sie unter Einhaltung nachhaltiger Sozial- und Umweltrichtlinien produziert werden. „Wir wollen diese Standards beibehalten und deshalb halten wir es für gerecht, dass wir die Supermärkte auffordern, den Kaufpreis für Bananen nicht zu senken“, schloss Jorge Sauma Aguilar.

Quelle: Corbana

Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2023