Darf’s ein bisschen Kohl sein? Wenn sich das meiste, heimische Gemüse aus der Erntesaison verabschiedet, läuft er erst so richtig zur Hochform auf: heimischer Kohl, aus dem sich köstliche Gerichte und Smoothies zaubern lassen, die nicht nur perfekt in die frostige Zeit passen, sondern auch noch einen regelrechten Energieschub erzeugen.
Majestätische Köpfe wie Weißkohl, Spitzkohl und Wirsing mischen die Winterküche auf. Foto © BVEO / Ariane Bille
Kohl ist nicht nur frisch ein Genuss. Auch auf eine der vielen Arten haltbar gemacht, ist er eine Delikatesse. Durch Milchsäuregärung bzw. Fermentierung wird beispielsweise Weißkohl zum bekannten Sauerkraut. Aber auch andere Kohlsorten wie Rotkohl oder Blumenkohl sind für diese Form des Einlegens geeignet. Grünkohl, Rotkohl und Rosenkohl lassen sich dagegen bestens einfrieren.
Klassiker von Welt und doch von hier!
Die Liste der Kohlsorten, die hierzulande wachsen, ist ziemlich lang und in Optik und Geschmack sehr verschieden. Umso erstaunlicher, dass die vielen verschiedenen Sorten alle auf einen einzigen Urahnen zurückgehen – den Wildkohl (Brassica oleracea). Den findet man hier übrigens noch immer, allerdings gut versteckt, weit draußen in den Felsklippen Helgolands. Und wegen seines ungewöhnlichen Standortes wird er auch genauso genannt: Klippenkohl.
Quelle: BVEO - Deutsches Obst und Gemüse
Veröffentlichungsdatum: 05. Januar 2024