Und wieder steht den Bäuerinnen und Bauern eine Abstimmung bevor: An seiner Jahresmedienkonferenz erläuterte der Schweizer Bauernverband seine Position zur Biodiversitätsinitiative – und spricht seiner Basis in der entsprechenden Nein-Kampagne erneut eine entscheidende Rolle zu.
Markus Ritter, SBV-Präsident. Foto © lid ch
Die Biodiversitätsinitiative wird von dem Schweizer Bauernverband (SBV) aus zwei Hauptgründen abgelehnt: So bestehe unter anderem kein Bedarf für neue Regelungen im Bereich Biodiversität – die Förderung der Artenvielfalt sei bereits durch die bestehende Gesetzgebung und über eine nationale Strategie sowie einen Aktionsplan im Gange, so der Schweizer Bauernverband. Des Weiteren kritisiert der Verband die als unverhältnismässig angesehenen Forderungen der Naturschutzorganisationen, die verlangen, 30 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz zu stellen, was einer Ausweitung um weitere 880’000 Hektar entspräche.
Noch abzuwarten sei, wann die Initiative zur Abstimmung komme, erklärte Markus Ritter. «Es ist ja noch offen, ob die Abstimmung am 9. Juni oder am 22. September stattfindet – wir gehen eher vom 22. September aus», sagte der SBV-Präsident. Die Kampagne soll in zwei Phasen ablaufen. In der ersten Phase möchte der Schweizer Bauernverband die Leistungen der Landwirtschaft für die Biodiversität hervorheben, insbesondere durch Vorführungen auf den Feldern und Ökoflächen. In der zweiten Phase vor der Abstimmung soll dargelegt werden, welche Auswirkungen die Initiative auf die Landwirtschaft und die Allianzpartner haben würde.
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Quelle: lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 10. Januar 2024