Wir machen gutes Essen leichter – ein Gewinn für uns und unsere Erde. Das will die Ernährungsstrategie der Bundesregierung erreichen. Im Koalitionsvertrag haben SPD, Grüne und FDP vereinbart, eine Ernährungsstrategie insbesondere mit Blick auf Kinder und Jugendliche zu beschließen. Die von Bundesminister Özdemir vorgelegte Ernährungsstrategie „Gutes Essen für Deutschland“ hat das Kabinett am 17.01.2024 beschlossen.
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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat federführend eine Ernährungsstrategie der Bundesregierung unter Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern u.a. aus Wissenschaft, Ernährungswirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz, Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft erarbeitet. Die Ernährungsstrategie gibt ernährungspolitische Ziele und Leitlinien vor, definiert Handlungsfelder und bündelt rund 90 geplante und bestehende ernährungspolitische Maßnahmen.
Die Ernährungsstrategie baut auf anderen Strategien und Maßnahmenplänen auf (z. B. Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) oder der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL), der Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten, Nationaler Aktionsplan IN FORM) und entwickelt sie fort.
Cem Özdemir, Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung. Foto © BMEL
"Ich will, dass jeder eine echte Wahl für gutes Essen bekommt. Leckeres, gesundes und nachhaltiges Essen darf nicht vom Geldbeutel abhängen oder davon, aus welcher Familie man kommt", kommentiert Bundesminister Cem Özdemir.
Kernpunkte der Ernährungsstrategie der Bundesregierung
Mit ihrer Ernährungsstrategie möchte die Bundesregierung gutes Essen für alle Menschen in diesem Land leichter machen.
Die meisten Menschen wollen gutes Essen. Gutes Essen heißt: Gut für die Menschen, die Gesundheit und für die Erde. Und es muss natürlich schmecken. Doch dort, wo die Menschen im Alltag essen oder Essen kaufen, wird ihnen oft genau das nicht leichtgemacht. Menschen, die gutes Essen wollen, sollen eine echte Wahl haben. Doch häufig fehlt das entsprechende Angebot, ob in Schule, Kantine oder Supermarkt. Viele fühlen sich außerdem schlecht informiert von den zahlreichen und teils widersprüchlichen Aussagen und Angaben, die sie rund ums Essen erreichen.
Dabei geht es auch um unser aller Gesundheit: Mehr als jeder zehnte Mensch in Deutschland ist an Diabetes (Typ 2) erkrankt. Ungesunde Ernährung wird in Deutschland mit 14 Prozent aller Todesfälle in Verbindung gebracht. Und was den Menschen schadet, schadet oft auch der Erde. Gutes Essen ist ein Gewinn für die Menschen und die Erde. Denn leckeres, gesundes und nachhaltiges Essen ist Dreh- und Angelpunkt für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Und es hilft gleichzeitig, unsere Lebensgrundlagen zu schützen: Umwelt, Artenvielfalt und Klima.
Weitere Informationen dazu sowie ein Video mit Bundesminister Cem Özdemir finden Sie hier.
Quelle: BMEL
Veröffentlichungsdatum: 18. Januar 2024