Anlässlich der Haushaltswoche fordert der Deutsche Bauernverband Bundeskanzler Olaf Scholz in einem offenen Brief erneut auf, sich für eine tragfähige Lösung beim Agrardiesel einzusetzen und weitere Entlastungen für die Landwirtschaft auf den Weg zu bringen.
Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Foto © DBV
„Die bisher nicht erkennbare Bereitschaft der Bundesregierung, der Branche beim Agrardiesel weiter entgegenzukommen, hat zu einem enormen Vertrauensverlust der Landwirtinnen und Landwirte in die Bundesregierung geführt. Um diesen Vertrauensverlust nicht noch weiter zu verstärken, bedarf es jetzt dringend eines klaren Signals der Politik, dass Landwirtschaft in Deutschland eine Zukunft haben soll und die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Landwirtschaft sichergestellt wird“, betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.
Dazu sind aus Sicht des DBV folgende Punkte notwendig:
• Eine für die Landwirtschaft tragfähige Lösung beim Agrardiesel
• Steuerliche Entlastungen und Maßnahmen zur Stärkung des einzelbetrieblichen Risikomanagements
• Steuerbefreiung für den Einsatz von nicht fossilen Kraftstoffen in der Landwirtschaft
• Ein Auflagenmoratorium für die Landwirtschaft in Verbindung mit einem Programm zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Binnenmarkt
• Eine ernst gemeinte und wirksame Initiative zur Entbürokratisierung auf nationaler und europäischer Ebene
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Mit Blick auf die Generaldebatte im Deutschen Bundestag haben die Bäuerinnen und Bauern erneut bundesweit mit Traktordemonstrationen und Kundgebungen ihren Unmut über die Politik der Bundesregierung zum Ausdruck gebracht. Der Deutsche Bauernverband appellierte an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, den Haushaltsvorschlag der Bundesregierung nicht anzunehmen und sich für eine tragfähige Lösung beim Agrardiesel einzusetzen.
Den offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz finden Sie hier.
Quelle: DBV
Veröffentlichungsdatum: 01. Februar 2024