Der französische Vertriebskonzern Carrefour schloss das Jahr 2023 mit einem Gewinn von 1.659 Millionen EUR ab, was einer Steigerung von 23,1 % im Vergleich zu dem Vorjahr entspricht, berichtete das Unternehmen in einer Mitteilung. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation in Europa führte das französische Unternehmen den Gewinnanstieg insbesondere auf den Kapitalgewinn aus dem Verkauf von Carrefour Taiwan zurück, der sich auf 729 Millionen EUR belief.

Darin spiegelt sich auch eine Senkung der Nettofinanzkosten wider, was vor allem auf den Rückgang der Schulden nach dem Ausscheiden Taiwans zurückzuführen ist. Andererseits stiegen die Steuerverpflichtungen aufgrund der Abschreibung von steuerlichen Verlusten der Grupo BIG in Brasilien. Der Jahresumsatz von Carrefour stieg in vergleichbaren Zahlen um 10,4 % auf 94.123 Millionen EUR.

In Frankreich, dem Hauptmarkt, war der Anstieg 4,7 %. Deutlicher war der Umsatzanstieg in der lateinamerikanischen Region, der 23,5 % betrug, „begünstigt durch die Inflation in Argentinien“, so die Gruppe in der Erklärung. In Brasilien, wo die Integration mit der BIG-Gruppe „schnell voranschreitet“, ging der Umsatz leicht zurück (-1,3 %), und zwar in „einem schwierigen Markt, der in der zweiten Jahreshälfte von einer Lebensmitteldeflation geprägt war.“

In dem Jahr 2023 verschlechterte sich das aktuelle Betriebsergebnis in absoluten Zahlen um 4,7 % auf 2.264 Millionen EUR, verbesserte sich jedoch in vergleichbaren Zahlen um 9,8 %. Der bereinigte Nettogewinn je Aktie stieg von 1,63 EUR im Jahr 2022 auf 1,83 EUR 2023 und die frei verfügbaren Geldmittel (Cashflow) lagen zum Jahresende bei 1,62 Millionen EUR, 360 Millionen EUR mehr als in dem Vorjahr.

Quelle: Carrefour

Veröffentlichungsdatum: 23. Februar 2024