Angesichts der steigenden Zwiebelpreise auf den Philippinen, der wiederkehrenden Exportverbote aus Indien – einst der weltweit führende Exporteur – und der wachsenden Zwiebelimporte Pakistans tauchen Fragen auf, ob in naher Zukunft Veränderungen möglich sind, berichtet EastFruit.
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„Was führt zu diesen Angebotsproblemen für ein Gemüse, das auf der ganzen Welt angebaut wird? Könnte es da eine Geschäftsmöglichkeit geben? Um den asiatischen Zwiebelmangel zu verstehen, müssen wir seine Ursachen untersuchen: klimatische, wirtschaftliche, regulatorische und demografische Faktoren.“
Der rasante Klimawandel bereitet den Landwirten Schwierigkeiten, sich anzupassen, was zu größeren Ernteverlusten und geringeren Erträgen führt. Dieser Rückgang war einer der Hauptgründe für die jüngsten Engpässe in Indien.
In dem Jahr 2022 verwüsteten Überschwemmungen in Pakistan die Zwiebelernten und machten das Land zu einem bedeutenden Importeur für die Saison 2022/23 – ein Trend, der, so warnen Forscher, häufiger auftreten könnte.
Regulierungsmaßnahmen wirken sich auch erheblich auf die Zwiebelverfügbarkeit in Asien aus. Viele Länder, darunter auch Indien, greifen auf Interventionen wie Exportverbote oder Beschränkungen durch Zölle und Quoten zurück. Dies erhöht die Geschäftsrisiken, schreckt Investitionen ab und könnte die Produktion beeinträchtigen. Auf den Philippinen sind die rekordhohen Preise auf die Verzögerung der Regierung bei der Liberalisierung der Importe angesichts eines klaren Marktdefizits zurückzuführen.
Das schnelle Bevölkerungswachstum in asiatischen Ländern – das einem Zuwachs von fast einem Australier jährlich vergleichbar ist (+20-25 Millionen Menschen) – intensiviert die Nachfrage. Da der Zwiebelkonsum in Asien bereits den anderer Regionen übersteigt, ist die Bewältigung dieser Herausforderungen von entscheidender Bedeutung, um den Bedürfnissen dieser Bevölkerung gerecht zu werden.
Quelle: EastFruit
Veröffentlichungsdatum: 09. April 2024