Das Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V. hat in diesem Jahr die erste Kampagne für heimische Erdbeeren gestartet (Kampagnen-Webseite deutschlandbeere.de) und erweitert: "Daran erkennen wir die besten Erdbeeren der Welt: an ihrem unbeschreiblichen Duft! Denn nur reife Erdbeeren aus deutschen Landen können das. Sie sehen lecker aus, duften herrlich und schenken uns einen einzigartigen Genussmoment beim Verzehr. Also: Deine Reifeprüfung machst du am besten mit der Nase."
Bildquelle: Creative Commons Wikimedia
„Das Wichtigste über unsere Erdbeeren“
„Die Erdbeere ist ein Dauerbrenner – schon in der Steinzeit gehörte sie zu den gängigen Nahrungsmitteln der Menschen.
So, wie wir die Erdbeere heute kennen, gab es sie nicht immer: Sie entstand vor ca. 200 Jahren in Amerika aus einer Kreuzung von Chili-Erdbeere und Scharlach-Erdbeere. In Deutschland gibt es über 1000 Sorten der Super-Frucht. Je nach Sorte sind die Beeren heller oder dunkler, runder oder spitzer."
Anbau
Generell lassen sich beim Erdbeer-Anbau 2 Anbauarten unterscheiden: Freilandanbau und geschützter Anbau. „Bevor die Erdbeere im Supermarkt vor uns liegt, wird sie also mit viel Liebe von Hand angebaut und geerntet. Doch was genau passiert auf dem Feld, wenn die ersten roten Früchte zwischen den grünen Blättern hervorleuchten?
Die Erntezeit für deutsche Erdbeeren beginnt im späten April und läuft je nach Wetter bis in den späten Juli. „Am frühen Morgen wird die Ernte aufgenommen – dann ist es nämlich noch trocken und weniger heiß. Nässe und Hitze wiederum schaden dem Aroma der Erdbeeren. Jede Erdbeere wird per Hand gepflückt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Kelchblätter am Strunk der Früchte mitgepflückt werden. So kann das Aroma nicht entweichen und die Erdbeeren bleiben länger frisch."
„Geerntet werden außerdem nur rote Früchte ohne grüne oder weiße Stellen – denn sie reifen nicht nach. Im Anschluss an‘s Pflücken sollten die Erdbeeren möglichst schnell kühl und luftig gelagert werden und in den Handel gehen. Dort warten sie dann duftend und leuchtend darauf, von uns vernascht zu werden.
Wo die Erdbeeren wachsen
Deutsche Erdbeeren gibt es in allen Himmelsrichtungen des Landes. Der Scherpunkt der Erdbeererzeugung liegt allerdings in Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen und Baden-Württemberg. Aber auch Bayern und Mecklenburg-Vorpommern können als absolute „Erdbeerregionen“ bezeichnet werden.
Hierbei spielen nicht nur Bodenbedingungen, sondern auch klimatische Bedingungen und die jeweiligen Absatzmärkte in der Region eine Rolle – also beispielsweise, ob ein Anbaugebiet in stadtnähe liegt, oder nicht. Generell wachsen Erdbeerpflanzen aber dort besonders gerne, wo es sonnig ist. Die Frucht wird nämlich umso süßer, je mehr Sonne sie im Wachstum abbekommt.
Aber sie ist anspruchsvoll: Wind mag die Erdbeerpflanze gar nicht und auch starke Regenfälle bekommen ihrem Wachstum nicht gut. Laub oder Stroh auf den Anbauflächen helfen dabei, die Feuchtigkeit an Wurzel und Pflanze zu regulieren. Häufig wird die Erdbeere auch mit ihrem Saison-Kollegen, dem Spargel angebaut.
Quelle: deutschlandbeere.de
Veröffentlichungsdatum: 25. April 2024