"Fröhlich, fruchtig, frisch! So schmeckt die Erdbeerzeit, und sie geht jetzt so richtig los", erklärt das Deutsches Obst und Gemüse. An Verkaufsständen und in Supermärkten verströmen die grün bemützten, roten Früchte bereits ihren verführerischen Duft. Ein Aroma, dem sich vor allem Erdbeer-Liebhaber nur schwer entziehen können. Ihnen kann die Saison ohnehin nie lang genug sein. Ein großes Glück also, dass uns in diesem Jahr – dank Wetterbeschleuniger Frühling – bereits die ersten erdbeerroten Früchte aus geschütztem Anbau entgegenleuchten. Bei weiterhin milden Temperaturen und ausreichend Sonne werden auch die Freiland-Früchte dann nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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Erdbeeren made in Germany!
Abhängig von Wetter und Region, können Erdbeeren von April bis Mai blühen und in milden Regionen von April bis in den September hinein geerntet werden. Im Zuge der klimatischen Veränderungen, mit späten Frühjahrsfrösten, Starkregen oder auch Hitzeperioden, gewinnt dabei mittlerweile der geschützte Anbau zunehmend an Bedeutung. Er sichert nicht nur die Ernte, sondern sorgt durch die natürliche Erwärmung mit Sonnenlicht auch für einen frühen Erntebeginn – sehr zur Freude der Erdbeer-Fans! Die haben im vergangenen Jahr nämlich den heimischen Erdbeeren den Vorzug gegeben.
Beerige Zahlen
Jeder private Haushalt verspeiste laut den Zahlen des GfK Haushaltpanels ganze 4,13 kg (2022: 4,34 kg) der süßen Früchte, von denen 2,09 kg (2022: 2,12 kg), also knapp 51 Prozent, aus deutschem Anbau stammten. Der Selbstversorgungsgrad lag 2023 bei 53,4 Prozent und damit etwas höher als im Jahr 2022 (52,9 Prozent), was laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) auf einen recht starken Rückgang der Importe zurückzuführen ist. Ein hoher Selbstversorgungsgrad an Erdbeeren ist ein aktiver Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz, da die Transportwege kurz sind und die Wasserverfügbarkeit in den deutschen Erdbeerhauptanbaugebieten vorhanden ist.
Ein Blick in die Erdbeer-Hochburgen
In der Pfalz haben die ersten Pfalzmarkt-Erzeuger bereits Mitte April mit der Ernte der frühen Erdbeer-Sorten im Tunnelanbau begonnen. Da es sich hierbei noch um relativ kleine Erntemengen handelte, gelangten diese vorwiegend über Direktvermarkter zum Verbraucher. Ab der Kalenderwoche 18 sind größere Mengen verfügbar, sodass dann auch bereits Großmärkte und den bundesweiten Lebensmitteleinzelhandel mit erntefrischen Erdbeeren aus der Pfalz beliefert werden können.
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Joachim Leonhardt, aus dem Vertriebsteam bei Pfalzmarkt eG erklärt: „Für das Wachstum der Erdbeeren war das Wetter im Frühjahr optimal, wir sind dieses Jahr rund 10 Tage früher als in den Vorjahren und gehen derzeit von einer guten bis sehr guten Ernte aus!“ Die klassische Erdbeersaison läuft bei Pfalzmarkt eG von April bis in den Juli. Ein neuer Trend sind immertragende Sorten. Diese speziellen Erdbeer-Kulturen können bis in den Oktober beerntet werden. In der Vorsaison wurde die letzte Anlieferung Erdbeeren Ende Oktober 2023 bei Pfalzmarkt eG verzeichnet.
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Auch weiter nördlich ist die Stimmung bestens. „Die ersten deutschen Erdbeeren aus geschütztem Anbau haben wir bereits seit kurz vor Ostern in der Vermarktung, mit größeren Erntemengen rechnen wir ab Mitte April. Ende April beginnen wir im Rheinland mit der Vermarktung frischer regionaler Erdbeeren aus Tunnelanbau. Und sofern das Wetter weiter mitspielt, fällt rund zwei Wochen später dann im Westen der Startschuss für die Erdbeersaison im Freiland“, erklärt Arthur Heinze, Vertriebsleiter Obst bei der Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG. „Da der Handel einen immer stärkeren Fokus auf Regionalität legt, ist die Nachfrage nach deutschen Erdbeeren im Lebensmitteleinzelhandel in den letzten Jahren stetig gestiegen. Ist ja auch klar, frisch vom Feld geerntet schmecken die Beeren einfach am besten.“
Quelle: Deutsches Obst und Gemuese
Veröffentlichungsdatum: 26. April 2024