97 % der Europäer legen Wert auf gesunde Ernährung, wobei der Wert in Deutschland bei 95% liegt. Spanier und Italiener sind an der Spitze. Interessante Einblicke in das Bewusstsein der Europäer in Bezug auf Gesundheit, Ernährung und Lebensstil zeigt eine aktuelle Umfrage des Institutes Mortar Research im Auftrag der World Avocado Organization in fünf europäischen Ländern (Vereinigtes Königreich, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien),
Die neue Umfrage der World Avocado Organisation hat spannende Essgewohnheiten aufgedeckt: Geschmack und Gesundheit sind die wichtigsten Faktoren bei der Lebensmittelwahl, Kosten nur nebensächlich; 1 von 4 Befragten gibt an, weitestgehend auf den Fleischkonsum zu verzichten; Der durchschnittliche Europäer isst knapp eine Avocado pro Woche, wohingegen bei den Deutschen noch Luft nach oben ist; 4 von 10 Europäern wissen nicht, dass Avocado eine Frucht ist.
WAO:„Viele Europäer essen Avocados immer noch gerne kalt, z. B. in Salaten oder auf Toast, aber es gibt einen neuen Trend, Avocados zu grillen.“ (Foto © WAO)
Die Ergebnisse sind gerade vor dem Hintergrund der wachsenden Rate an Übergewichtigen besonders interessant: Bis 2035 wird mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig sein.
Alarmierend: 95% der Deutschen messen einer gesunden Ernährung eine wichtige Bedeutung bei. Im europäischen Vergleich geben sogar 97 % der Befragten an, dass eine gesunde Ernährung wichtig ist. Davon halten 23 % eine gesunde Ernährung für "etwas wichtig", 49 % für "wichtig" und 25 % für "äußerst wichtig". Italiener und Spanier führen die Liste an - mit jeweils 99 %.
Fast ein Viertel der Europäer (23 %) bezeichnet sich selbst nicht als Omnivore, in Deutschland sogar 30%. Sprich, sie setzen weniger auf Fleisch, Fisch und Meeresprodukte, sondern auf pflanzliche Alternativen.
Fast ein Viertel der Befragten gibt an, nicht mehr regelmäßig Fleisch zu essen (omnivore Ernährung) und sich stattdessen für pflanzliche Alternativen zu entscheiden. Im internationalen Vergleich sind die Spanier (81 %) und die Italiener (80 %) am stärksten darauf bedacht, Fleisch in ihrer Ernährung beizubehalten, während das Vereinigte Königreich (75 %) und Deutschland (70 %) die geringste Fleischmenge in ihrer Ernährung angeben. Flexitarismus wird von 15 % der europäischen Befragten praktiziert, während 7 % vollständig auf Fleisch verzichten (Vegetarier, Pescetarier, Veganer). 21 % der deutschen Befragten geben an, dass sie Flexitarier sind. Dies stellt den größten Anteil innerhalb der befragten Länder dar. Denn gerade die deutsche Gen Z und Millennials verzichten auf die eine oder andere Weise auf Fleisch (Flexitarier, Pescetarier, Veganer, Vegetarier) (Gen Z: 45% und Millenials 40%).
Geschmack entscheidet
Der Geschmack ist ausschlaggebend, wenn es darum geht, was den Europäern bei ihrer Ernährung am wichtigsten ist. Fast vier von zehn Befragten (38 %) nannten den Geschmack als wichtigsten Faktor bei der Wahl ihrer Lebensmittel. An zweiter Stelle steht die Gesundheit der Lebensmittel mit 28 %, wobei die Kosten mit 13% folgen. Allerdings gibt es deutliche regionale Unterschiede: In Frankreich (47 %) und in Deutschland (42 %) ist der Geschmack wichtiger als die Gesundheit der Lebensmittel, während in Italien und Spanien die Gesundheit (43 % bzw. 38 %) wichtiger ist als der Geschmack (28 % bzw. 31 %). In Deutschland sind es 22% . Die Kosten stehen ebenfalls an dritter Stelle (13 %), obwohl sie im Vereinigten Königreich einen relativ höheren Stellenwert einnehmen (18 %). Deutschland und Spanien folgen mit 15% und 14%.
Avocado-Anbetung: 70% der Europäer wissen dass Avocados gesund sind - Der durchschnittliche wöchentliche Verzehr entspricht fast einer Avocado pro Woche. Die Avocado gilt als ernährungsphysiologisches Kraftpaket und erfreut sich großer Beliebtheit. 70 % der Europäer wissen, dass Avocados gesund sind. Im Durchschnitt zeigt die Umfrage einen Verzehr von fast einer Avocado (0,8) pro Woche, wobei die Generation Z und die Millennials mit einem wöchentlichen Verzehr von etwa 1,2 Avocados als begeisterte Fans gelten. Stadtbewohner neigen eher zum Verzehr von Avocados (1 pro Woche) als Landbewohner (0,6 pro Woche). Dabei ist Spanien beim Avocado Konsum führend (durchschnittlich 1,3 pro Woche) und Deutschland dahinter zurückbleibt (0,6) - auch wenn 23 % der Deutschen immer noch wöchentlich Avocados essen.
Zac Bard, Vorsitzender der Welt-Avocado-Organisation und selbsternannter Verfechter gesunder Ernährung, bemerkte: "Es ist keine Überraschung, dass Avocados so beliebt sind, vor allem bei den jüngeren Generationen, wenn sie nicht nur gut schmecken, sondern auch fantastische gesundheitliche Vorteile bieten. Obwohl 70 % der Europäer glauben, dass Avocados gesund sind, wissen immer noch 30 % nicht, wie gesund sie sind, und 29 % sagen, dass sie nie Avocados essen. Wir müssen also noch einiges tun, um die Verbraucher aufzuklären.
Der Vorsitzende der World Avocado Organization, Zac Bard, setzt sich für eine gesunde Ernährung ein, die pflanzliche Alternativen wie Avocados einschließt. (Foto © WAO)
Obst oder Gemüse? Das große Avo-Rätsel
Trotz der großen Beliebtheit der Avocado hat die Umfrage einen verblüffenden Irrtum ans Licht gebracht. Fast 4 von 10 Befragten wissen nicht, dass Avocados tatsächlich eine Frucht sind. Darüber hinaus weiß eine deutliche Mehrheit (54 %) nicht, wie Avocados wachsen, wobei weniger als die Hälfte sie korrekt als ein Lebensmittel identifiziert, das wie ein Apfel an einem Baum wächst. 13 % denken, dass sie in Sträuchern oder Schalen wie Nüsse (9 %) oder sogar unterirdisch wie eine Kartoffel (7 %) wachsen. Die Wissenslücke, dass Avocados eine Frucht ist, besteht auch bei 25% der Deutschen. Weitere 6% denken außerdem, dass sie unterirdisch wachsen. Die älteren Generationen wissen tendenziell mehr über die richtigen Fakten als die jüngeren Generationen, obwohl Generation Z und die Millennials regelmäßiger Avocados verzehren.
Manche mögen's heiß
Fast 70 % der Befragten gaben an, dass sie Avocados am liebsten kalt essen und einige sogar direkt aus der Schale (fast 30 %). Dies ist eine ideale Möglichkeit, köstliche und nahrhafte Avocados zu essen, um der Sommerhitze zu ertragen, aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, Avocados zu genießen, die perfekt für einen sonnigen Tag ist.: Wer liebt nicht ein sommerlichen Grillabend? 12 % der Befragten gaben an, dass sie ihre Avocados am liebsten grillen, was zeigt, dass diese moderne Art des Avocadoverzehrs bei einigen bereits sehr beliebt ist. In Deutschland mögen es die meisten Menschen noch sehr klassisch: 63% der Deutschen bevorzugen es kalt, wobei die Grillnation schon auf den Hype der gegrillten Avocado aufgestiegen ist: Insgesamt 25% essen es gerne auf dieser Art und Weise (Grill und Ofengrill). Auch hier bricht Gen Z mit gewohnten Mustern und probiert die verschiedensten Art und Weisen aus.
Zac Bard, Vorsitzender der World Avocado Organization, fasst zusammen: "Es ist beeindruckend zu sehen, dass eine überwältigende Mehrheit der Europäer jetzt nach einer gesünderen Ernährung und mehr gesunden Essensoptionen wie pflanzlichen oder nicht-tierischen Proteinen sucht. Avocados sind eine großartige Quelle für Nährstoffe, einfach ungesättigte Fette, Ballaststoffe und Eiweiß und enthalten bemerkenswert wenig Zucker, Salz und ungesunde Fette. Sie sind der perfekte Ersatz für weniger gesunde Optionen für alle, die einen gesünderen Lebensstil anstreben.
Die Deutschen und ihre Avocado
Über die World Avocado Organization
Die Welt-Avocado-Organisation ist eine 2016 gegründete gemeinnützige Organisation, deren Mitglieder Avocado-Anbauer, -Exporteure und -Importeure aus der ganzen Welt sind - einschließlich der vier wichtigsten Erzeugerländer der EU und des Vereinigten Königreichs. Die World Avocado Organization fördert den Konsum von Avocados aufgrund ihres Nährwerts und ihrer anerkannten gesundheitlichen Vorteile. Außerdem informiert sie die Öffentlichkeit über die Avocadoproduktion, die Lieferketten und die Nachhaltigkeit.
Die Umfrage:
Die europäische Verbraucherstudie wurde von der World Avocado Organization in Auftrag gegeben und im März 2024 von Mortar Research (UK) durchgeführt. Insgesamt wurden 5.164 Verbraucher in fünf europäischen Ländern, nämlich im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien, online befragt. Die Stichprobe war in Bezug auf Alter, Geschlecht und Region landesweit repräsentativ.
1März 2024, 5.164 Befragte, x 1043 in Deutschland
Veröffentlichungsdatum: 03. Mai 2024